Malteserjugend Wassenberg Bunte Gemeinschaft stiften
Wassenberg · Fünf Jahre gibt es die Malteserjugend in Wassenberg. Die lebendige Gemeinschaft wächst stetig und ist für viele zu einer zweiten Familie geworden. Sie verbringen Zeit in der freien Natur und setzen unterschiedliche Projekte um.
Spontan, bunt und vielfältig – so lassen sich die Treffen der Malteserjugend in Wassenberg beschreiben. Es wird an neuen Projekten gearbeitet, zusammen gegessen, gespielt, gesungen und Zeit in der freien Natur verbracht.
Ziel ist es eine lebendige Gemeinschaft zu stiften, die zum Mitmachen motiviert. Das ist den Leitern der Malteserjugend in Wassenberg, Jasmin und Heiko Dahm und den einzelnen Gruppenleitern in den vergangenen fünf Jahren bestens gelungen. Der Schlüssel: tatkräftige Unterstützung, die Koordination der zahlreichen Aktivitäten und vor allem viel Herzblut von Seite der Erwachsenen und ein großes Engagement der Kinder und Jugendlichen selbst.
Etwa 40 Kinder und Jugendliche ab acht Jahren sind mittlerweile Teil der Malteserjugend. Einige von ihnen sind nach der Kommunion zu den Maltesern gekommen, andere erst später und wieder andere sind sogar selbst Mitgründer der Gliederung. Gemeinschaft wird aktiv gelebt und das Miteinander so bunt wie möglich gestaltet. „Es geht darum unser Werteverständnis anhand von Abenteuer und Gemeinschaft zu vermitteln“, schildert Leiter Heiko Dahm. Dabei sind die Berührungspunkte mit dem christlichen Glauben vielfältig: Bei den ungefähr monatlich stattfindenden Treffen gibt es meist thematische Impulse von Propst Thomas Wieners. „Wir wollen so den Dialog und die Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen fördern“, erklärt Gruppenleiter Michael Zilgens.
Neben den Treffen stehen viele andere Aktivitäten auf dem Programm: Von eigenen Hilfsaktionen über Erlebniswochenenden auf Diözesanebene bis zu bundesweiten Aktionsnächten oder der Fahrt zum Bundesjugendlager, bei dem jährlich um die 600 Mitglieder aus ganz Deutschland zusammenkommen.
Selber mitgestalten und sich mit eigenen Anregungen einbringen, das sind weitere Kennzeichen des Konzepts der Malteserjugend in Wassenberg. Die Motivation und Freude der Kinder sei enorm. „Viele Vorschläge kommen von den Kindern, die wir dann versuchen mit ihnen gemeinsam umzusetzen“, erzählt Zilgens. So soll auf deren Initiative hin im Dezember eine Fahrt nach Wien organisiert werden, um im dortigen Stephansdom das Friedenslicht abzuholen und nach Wassenberg zu bringen. „Bis jetzt haben wir das Friedenslicht immer in Aachen abgeholt“, erklärt Emma Bürgstein, Ortsjugendsprecherin der Malteser.
Auf die Frage hin, warum sie gerne Teil der Malteserjugend sind, waren sich die Kinder einig: Abwechslungsreiche Treffen, die Projekte selbst mitgestalten und Verantwortung übernehmen zu dürfen und nicht zuletzt: die Freude am Zusammensein. „Viele von meinen Freunden sind hier und wir haben viel Spaß zusammen“, erzählt die zehnjährige Nele. Für Emily ist die Malteserjugend zu einer zweiten Familie geworden, die Zwölfjährige ist seit knapp zwei Jahren dabei: „Wir haben so viele Aktionen und selbst Sachen, die man nicht so gerne macht, machen Spaß, wenn man sie zusammen mit Freunden macht“.
Die Malteserjugend ist mittlerweile fest in Wassenberg verankert und erfährt große Unterstützung durch die Pfarre und die Stadt Wassenberg. „Wir wollen eine Brücke schlagen vom Kindesalter bis ins junge Erwachsenenalter“, erklärt Heiko Dahm. Nicht ohne Stolz betont er: „Aus unseren eigenen Reihen ist mit uns Leitungs-Nachwuchs erwachsen, der nun nachrückt. Wir hoffen, andere ebenfalls zu bestärken, sich zum Gruppenleiter ausbilden zu lassen“.