Mit dem Fahrrad zur Kleinkunst Limburg-Festival hat eine treue Fangemeinde

Wassenberg · Das Festival bot an sechs Schauplätzen Kleinkunst und andere unterhaltsame Vorführungen. Per Fahrrad konnten die Stationen abgefahren werden.

 Ariane und Roxana verknüpften Jonglage und Akrobatik beim Limburg-Festival unterhalb des Bergfrieds.

Ariane und Roxana verknüpften Jonglage und Akrobatik beim Limburg-Festival unterhalb des Bergfrieds.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

„Besonderes Theater an besonderen Orten“ – unter diesem alt bekannten Motto ging das Limburg-Festival grenzüberschreitend über die Bühne. Die Idee hat sich seit einigen Jahren bewährt: Das Festival bietet Straßentheater, Naturerlebnis und Radfahren in einem. Dabei konnten die Teilnehmer eine rund 35 Kilometer lange Strecke fahren, wobei es an sechs Stationen verschiedene Aufführungen zu erleben gab.

Drei Plätze waren im Stadtgebiet von Wassenberg dabei, drei in der niederländischen Nachbargemeinde Roerdalen. Natürlich konnte jeder Fahrradfahrer individuell bestimmen, wie viel an Strecke er bewältigen wollte, je nach Lust, Laune und Puste.

Einer der Veranstaltungsorte war das Burgheckentheater in Wassenberg. Hier begeisterte im Schatten der Burg das Duo Ariane & Roxana das Publikum. Da es das Wetter gut meinte, trudelten nach und nach schon vor dem ersten Auftritt der beiden Jonglage-Künstlerinnen nahezu 100 Teilnehmer ein. Groß war die Freude bei einer siebenköpfigen Gruppe, die aus den Ortschaften Titz, Ratheim und Wegberg hergekommen war: „Wir sind doch tatsächlich wieder die ersten am Start. Wie im vergangenen Jahr.“

Schnell stellte sich heraus, dass viele der Fahrradfahrer schon öfter bei dem Festival gewesen sind, waren doch immer wieder nette Begrüßungen zu hören: „Schön, dass wir Euch auch wieder treffen.“ Angetan von der tollen Atmosphäre in Wassenberg war auch Künstlerin Ariane: „Wir sind zum ersten Mal beim Limburg-Festival dabei und wussten nicht so genau, was uns erwartet. Aber diese Resonanz ist schon klasse.“ Und dann legte sie mit ihrer Kollegin los, und ineinander, übereinander oder miteinander verschlungen jonglierten die beiden sicher Kugeln mit Händen und Füßen. Mit Staunen und viel Beifall bedachte das Publikum die jungen Frauen, dann ging’s los zur nächsten Station.

Die meisten Radfahrer fuhren als nächstes die Grundschule in Birgelen an, die ebenso ein Schauplatz des Festivals war wie der Bleekplatz in Ophoven. Wer wollte, überquerte die Grenze bis hin zur „Huifkarhoeve“, einem teilnehmenden Restaurant in Vlodrop, genau wie das Boshotel. Nicht weit davon entfernt liegt der Reiterhof Venhof, der ebenfalls zum Rundkurs gehörte. Alle sechs Stationen boten Abwechslung, sei es die „Unterhaltung ohne Worte“ von Ugo Sanchez aus Spanien oder die „Magische Show“, dargeboten von „Bubble on Circus“ aus Italien.

Neben den verschiedenen Aufführungen der internationalen Künstler war an allen Stationen auch immer für Essen und Trinken gesorgt, so dass die Teilnehmer einen schönen Tag in der Natur mit Kultur und gutem Essen verbringen konnten. Und nicht wenige verabschiedeten sich mit den Worten: „Wir sehen uns im nächsten Jahr hier wieder.“

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