Laientheater Almenrausch Geheimnisvoller Voodoo-Zauber in Effeld

Effeld · Die Akteure des Laientheaters Almenrausch begeisterten in drei gut besuchten Vorstellungen mehr als 500 Besucher. Zur Premiere der „Hexerei im Mietshaus“ reiste Autorin Anke Kemper an.

 Vermieterin Hannelore (Gaby Forger-Pommerening, auf der Couch) und ihre drei Freundinnen (Ute Staas, Katja Schöler, Verena Schröders) haben als neuestes Hobby sich dem Voodoo-Zauber verschrieben. In der Wohnung der abwesenden Mieter richten sie allerlei Unheil an, das sich auch mit Hilfe von Hausmeister Krümpelmann (Tony Eyßen) nur schwer umkehren lässt.

Vermieterin Hannelore (Gaby Forger-Pommerening, auf der Couch) und ihre drei Freundinnen (Ute Staas, Katja Schöler, Verena Schröders) haben als neuestes Hobby sich dem Voodoo-Zauber verschrieben. In der Wohnung der abwesenden Mieter richten sie allerlei Unheil an, das sich auch mit Hilfe von Hausmeister Krümpelmann (Tony Eyßen) nur schwer umkehren lässt.

Foto: Ruth Klapproth

Vermieterin Hannelore (gespielt von Gaby Forger-Pommerening) kennt keine Skrupel. Zusammen mit ihren Freundinnen Doris (Ute Staas), Mathilde (Katja Schöler) und Helga (Verena Schröders) dringt sie einmal pro Woche zur Mittagszeit heimlich in die Wohnungen ihrer Mieter ein. Beim nicht ganz ungefährlichen Anwenden des geheimnisvollen Voodoo-Zaubers aus Hannelores dickem Buch über schwarze Magie geht einiges gehörig schief. In drei Aufführungen mit insgesamt weit mehr als 500 begeisterten Besuchern im Bürgerhaus gaben die Hobbymimen aus dem Effelder Laientheaterverein Almenrausch einen ungewöhnlichen Einblick in die spektakuläre „Hexerei im Mietshaus“.

Anke Kemper schrieb die urkomische Komödie in drei Akten. Die Autorin reiste am Wochenende extra aus dem Sauerland an, nachdem sie zuvor Kontakt zu der spielfreudigen Truppe aus Effeld um Regisseur Heiko Holland-Moritz aufgenommen und Interesse am Premierenabend signalisiert hatte. „Frau Kemper hat es sehr gut gefallen bei uns in Effeld“, verriet Darstellerin Ute Staas stolz.

Für zweieinhalb Stunden entführte das Ensemble, das sich nach einer kleinen Schaffenspause mit der neuen Inszenierung bei seinem Publikum zurückmeldete, in ein imaginäres Effelder Mietshaus, in dem schnell alles drunter und drüber geht. Der Zauber afrikanischen Ursprungs klappt nicht wie gewünscht. In der gemeinsamen Wohnung der beiden Freunde Torsten Schmitze (Stefan Laprell) und Klaus Wuttke (Frank Virnich) fangen plötzlich die Fernbedienung, der Kühlschrank und die Wohnzimmerlampe an zu sprechen. „Hach, drück‘ mich nochmal“, säuselt die Fernbedienung (gesprochen von Berti Hohnen). Die beiden Männer glauben, Stimmen zu hören und allmählich verrückt zu werden. Als Helga Räucherstäbchen anzündet, eine schleimige Schnecke als tierische Opfergabe organisiert und wie besessen auf die mitgebrachte Mädchenpuppe mit dem aufgemalten Gesicht ihres verhassten Chefs einsticht, staunt der neugierige Hausmeister Krümpelmann alias Toni Eyßen nicht schlecht.

Der Angestellte im grauen Kittel, der in Hannelores Diensten steht, wird Zeuge der Zeremonien zur Mittagszeit. Auf die erhoffte Gehaltserhöhung wartet die stotternde Helga jedoch vergeblich. Und auch die starken Kopfschmerzen, die sie ihrem unbeliebten Vorgesetzten „anhexen“ möchte, treffen ein anderes Opfer des magischen Voodoo-Kults – nämlich Hausbewohner Torsten Schmitze, der früher von der Arbeit nach Hause kommt und sich über die unerwartete Menschenansammlung in seiner kleinen Mietswohnung sehr wundert. Aufeinander gestapelte Bierkästen, ein Kalender mit Bildern von nackten Frauen, Dartscheibe und Fitnessgeräte verraten: Hier leben zwei Junggesellen.

Zum Schluss wird alles gut, die Turbulenzen und Unpässlichkeiten sind überstanden. Hausmeister Krümpelmann darf aus dem Keller in die Wohnung der beiden Männer ziehen, Klaus Wuttke zieht bei seiner neuen Freundin Sonja (Paula Schröders) ein, Torsten Schmitze wird von Hausbesitzerin Hannelore die schöne Dachgeschosswohnung angeboten, die sie eigentlich für sich selbst vorgesehen hatte.

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