Karl Graf von Stauffenberg zu seinem Großvater "Ich hätte ihn gerne kennengelernt"

Wassenberg · Karl Graf von Stauffenberg, Enkel des Hitler-Attentäters, war zu Gast auf Burg Wassenberg und an zwei Schulen. Der 49-Jährige trug sich ins Goldene Buch der Stadt Wassenberg ein.

 Iim Forum der Betty-Reis Gesamtschule kamen Schüler der Oberstufenklassen 11 und 12 mit  Karl Schenk Graf von Stauffenberg (Mitte) ins Gespräch. Sein Großvater Claus Schenk Graf von Stauffenberg hatte auf Hitler am 20. Juli 1944 einen Anschlag verübt, der misslang.

Iim Forum der Betty-Reis Gesamtschule kamen Schüler der Oberstufenklassen 11 und 12 mit Karl Schenk Graf von Stauffenberg (Mitte) ins Gespräch. Sein Großvater Claus Schenk Graf von Stauffenberg hatte auf Hitler am 20. Juli 1944 einen Anschlag verübt, der misslang.

Foto: Ruth Klapproth

Wie ist das eigentlich, wenn man Stauffenberg heißt? Karl Schenk Graf von Stauffenberg überlegt kurz, erzählt dann knapp 180 interessierten Mädchen und Jungen der Jahrgangsstufen elf und zwölf an der Betty-Reis-Gesamtschule von seinem politisch geprägten Elternhaus. Vom Vater, der Bundestagsabgeordneter war. Vom Überfall Rechtsradikaler, die ihn als 13-Jährigen brutal zusammenschlugen – wegen seines Namens. Vom Gefühl, kein Individuum zu sein, sondern immer nur der Enkel des berühmten Hitler-Attentäters Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der am 20. Juli 1944 versuchte, den Diktator mit einer Bombe zu töten.