Jugendzentrum Wassenberg veranstaltet Lesung Fantasy im Culture Clash

Wassenberg · Simon Kledtke las im Wassenberger Jugendzentrum aus seinem neuen Roman. Der 30-Jährige möchte in Zukunft professionell schreiben. Diese Pläne hat er für seine Karriere.

 Feuerschale und Nebelmaschine sorgen während der Lesung von Simon Kledtkes Fantasy-Roman „Saranja“ für eine mystische Stimmung.

Feuerschale und Nebelmaschine sorgen während der Lesung von Simon Kledtkes Fantasy-Roman „Saranja“ für eine mystische Stimmung.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Die Atmosphäre auf dem Gelände des Jugendzentrums Culture Clash in Wassenberg passte perfekt zum Ereignis: Langsam legte sich die Dunkelheit über den Außenbereich des Jugendtreffs, und ein Feuer loderte inmitten der Besucherinnen und Besucher, während Simon André Kledtke aus seinem ersten Fantasy-Roman „Saranja - Das Vermächtnis der Magier“ vorlas.

Der 30-Jährige, der nach seinem Abitur vier Monate in Italien und drei Jahre in Chile gelebt hatte, wo er als Sprachlehrer und Übersetzer arbeitete, freute sich ganz besonders auf die Veranstaltung im Culture Clash: „Nach der Corona-Pause ist das heute tatsächlich meine erste Lesung von Saranja.“ Kledtke hat sein Lehramtsstudium abgebrochen, um in Zukunft professionell zu schreiben. Für seine Karriere hat er konkrete Pläne: „Insgesamt soll die Mythologie um die magische Welt in Saranja fünf oder sechs Bände umfassen.“

In den Auszügen, die er vorlas, lernten die Zuhörer die beiden Hauptfiguren des Romans kennen: Da ist zum einen Benalier, der 15-jährige Sohn des Dorfschmieds, der auserwählt wird, gegen einen dunklen Hexenmeister zu kämpfen. Und auf der anderen Seite steht der junge Magier Sacerak, der zwar mit dem Hexenmeister befreundet ist, nun jedoch hinter das Geheimnis des Bösen kommen will. Auf ihrem langen Weg, das Böse zu bezwingen erleben Benalier und Sacerak reichlich Abenteuer voller Magie, Elfen und Wunder.

Die aufmerksamen Zuhörerinnen und Zuhörer merkten schnell, an welchen Vorbildern sich Kledtke orientiert hatte. „Ich bin großer Anhänger von den Harry Potter-Büchern oder auch von Herr der Ringe“, sagt der junge Autor. Aber auch an Star Wars habe er sich orientiert. 

Der Roman, der teilweise auch eine magische Sprache benutzt, die im Wesentlichen eine Mischung aus italienisch und spanisch ist, eignet sich im Übrigen für eine gemischte Leserschaft, wie Kledtke betonte: „Mein Buch ist eigentlich ab elf bis über 50 Jahre für jeden zu lesen.“

Während der Lesung gab es Glühwein für die Älteren, und Kinderpunsch. Wer zudem hungrig war, konnte sich am Grill ein Würstchen holen oder Stockbrot, Marshmallows oder Gemüsesticks am offenen Feuer rösten.

Cathrin Lipfert, Leiterin des Jugendzentrums, ist froh darüber, dass endlich wieder Veranstaltungen im Cultur Clash stattfinden können. „Es ist toll, wieder verschiedene Angebote zu planen und dann auch wirklich umsetzen zu können.“ Das gilt auch für die Ausstellung der Graffiti-Werke, die Kinder und Jugendliche vor einiger Zeit in einem Workshop erstellt haben.

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