Wassenberg Heimatverein hat dieses Jahr eine Menge vor

Wassenberg · Die Jahresversammlung des Heimatvereins Wassenberg stieß auf große Resonanz. Für 2015 werden verschiedene Schwerpunkte gesetzt.

 Immer am zweiten Sonntag im Monat macht der Heimatverein Wassenberg den Bergfried für Interessierte zugänglich.

Immer am zweiten Sonntag im Monat macht der Heimatverein Wassenberg den Bergfried für Interessierte zugänglich.

Foto: Laaser (archiv)

So mancher Verein würde eine solche Resonanz bei so trockenen Veranstaltungen wie der Jahresversammlung sehr begrüßen. Sepp Becker, der Vorsitzende des Heimatvereins Wassenberg, braucht sich darüber keine Gedanken zu machen. Erneut war der ohnehin schon relativ große Tagungsraum im Restaurant Graf Gerhard so voll, dass für die Mitglieder noch weitere Sitzplätze geschaffen werden mussten. Eigentlich kein Wunder, denn die Wassenberger sind sehr aktiv, wenn es darum geht, den Heimatverein - wie es so schön heißt - "am Laufen" zu halten.

Wegen der Menge an Aktivitäten hätte Beckers Jahresbericht so gut wie endlos sein müssen, statt dessen konzentrierte er sich auf die wesentlichen Dinge. Thema Bergfried: Nach der Restaurierung sind viele Besucher dort unterwegs, auf besonderes Interesse stoßen dabei die Panoramatafeln und der neue Kamin. "Die Anbringung dieses Kamins ging auf die Initiative des Heimatvereins zurück, der - unterstützt durch zahlreiche Spenden - die Finanzierung übernahm", so Becker. Immer am zweiten Sonntag im Monat macht der Heimatverein den Bergfried für Interessierte zugänglich. Das, so Sepp Becker weiter, sei eine gute Sache und werde auch 2015 fortgesetzt. In diesem Zusammenhang dankte Bürgermeister Manfred Winkens dem Heimatverein für sein großes Engagement.

Sepp Becker blickte derweil auf das laufende Jahr, denn auch 2015 hat der Heimatverein eine Menge geplant, um die Geschichte Wassenbergs weiter bekannter zu machen. Zu den Schwerpunkten der aktuellen Arbeit zählt unter anderem die Ausstellung zum Kriegsende 1945, die noch bis Mai dauert. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Untertagelok der früheren Hückelhovener Steinkohlezeche Sophia-Jacoba. Die Lok ist bereits zum alten Schacht 5 bei Rosenthal transportiert worden. Wie Becker sagte, werde die Lok nun überarbeitet. Dazu aufgestellt werden soll eine Tafel, die über die Epoche des Bergbaus informiert. Unterdessen wird die Arbeitsgruppe "Religiöse Monumente - Wegekreuze und Kapellchen" eine weitere Route erarbeiten, die sich mit Orsbeck, Myhl und Wassenberg beschäftigt. Ebenfalls fortgesetzt unter der Leitung von Walter Bienen wird das Thema Jugendstil in Wassenberg, im Rahmen der Stadtrundgänge wird dies organisiert.

Zum Abschluss der Versammlung dankte Sepp Becker Wanderwart Hermann Schwippert, der nach 13 Jahren sein Amt zur Verfügung stellte. "Er hat in dieser Zeit viele neue Akzente gesetzt", sagte Becker. Schwipperts Arbeit setzen künftig Leo Stassny und Manfred Petersen fort. Bei der Versammlung nicht fehlen darf das Wassenberg-Lied, das von Karl Lieck und Hilde Eraerds vorgetragen wurde.

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