Effeld feiert Karneval Ein Orsbecker auf Effelds Narrenthron

Effeld · Prinz Jörg und Prinzessin Silvia – die Eheleute Buchta regieren bei den Effelder „Kaffeemänn“. Als gebürtiger Orsbecker hat sich der neue Prinz bestens bewährt, um das höchste närrische Amt in Effeld auszuüben.

 Die Kaffeemänn lüfteten ihr Geheimnis um die neuen Tollitäten: Pascal Scheufen stellte Prinzessin Silvia mit Prinz Jörg I. (Buchta) vor.

Die Kaffeemänn lüfteten ihr Geheimnis um die neuen Tollitäten: Pascal Scheufen stellte Prinzessin Silvia mit Prinz Jörg I. (Buchta) vor.

Foto: Ruth Klapproth

Unter lautstarkem Jubel und mit viel Beifall zogen Prinz Jörg I. und seine Prinzessin Silvia (Buchta) in die Halle ein. Das bis zu diesem Zeitpunkt bestens gehütete Geheimnis wurde endlich gelüftet und die neuen Tollitäten der Effelder Kaffeemänn den Jecken präsentiert. Präsident Pascal Schüren erklärte dann auch, warum die Wahl in diesem Jahr auf dieses Prinzenpaar gefallen ist: So sei Jörg als gebürtiger Orsbecker zunächst einmal auf die Probe gestellt worden und er habe im Elferrat in den letzten Jahren manche Aufgaben erledigen „dürfen“. Außerdem seien Jörg und Silvia schon seit Jahren immer dabei und deshalb „ist es die logische Konsequenz, Euch das Zepter zu überreichen“.

In seiner mit viel Lokal-Kolorit gewürzten Prinzenrede forderte er unter anderem Trommlerkorps und Instrumentalverein auf, gemeinsam ein Oktoberfest im Festzelt zu organisieren. Der Martinusplatz, so Prinz Jörg weiter, solle ab sofort nach Ortsvorsteher Alexander Staas in Alexander-Platz umbenannt werden. Außerdem sei der dann auch für die Sauberkeit des Platzes zuständig. Dazu sollten die Betreiber des Beach Clubs lieber weniger Personal für Feuerwerk und stattdessen besser für die Bedienung der Gäste einsetzen. Weil er als Polizist nun in seinem neuen Amt nicht mehr tätig sein könne, setzte Jörg Ersatz-Sherriffs ein, die nun für Recht und Ordnung im Dorf sorgen sollen.

Die Proklamation der närrischen Regenten war der Höhepunkt und Abschluss des traditionellen „Kaffeeklatsch“. Zuvor erlebten die Besucher im sehr gut besuchten Bürgerhaus einen bunten Nachmittag mit einem abwechslungsreichen Programm, das wie immer ausschließlich durch vereinseigene Kräfte gestaltet wurde. So begeisterten zum Beispiel die beiden Jüngsten in der „Bütt“, Liam Grondowy und Lennox Busch, mit ihren Geschichten aus der Familie und dem Wunsch „ach wenn ich doch schon 18 wär“. Berthold Ohlenforst feuerte in altbekannter Weise ein wahres Witze-Feuerwerk ab, Petra Görtz wusste als Punkerin von ihrem Discobesuch zu berichten, bei dem sie zu allem Übel auch noch ihren eigenen Sohn angetroffen hatte. Als „Miss Knaller der Effelder Kaffeemänn“ lobte Ehrenpräsident Ewald Schmitz, der als Moderator durch das Programm führte, Christa Grondowy. Als Kellnerin vom Restaurant Ohlenforst zog sie alle Humor-Register und erklärte, wie sie an den Job gekommen ist und was sie da so alles erlebte.

Mit den „Dansflüe“, den „Butterflies“ und den „Sunny Girls“ präsentierte sich der tänzerische Nachwuchs. Auch Tanzmariechen Jenny Peggen aus Kempen stattete den Kaffeemänn einen Besuch ab. Frei nach dem Motto des Prinzenpaares „Macht et so wie et schon immer woar“ geht es für die Effelder Jecken nun in den närrischen Endspurt.

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