Bekannt aus „Voice of Germany“ Coby Grant bringt den Bergfried zum Leuchten

Wassenberg · „Alle Songs, die ich schreibe, kommen direkt aus dem Herzen. Die Lieder spiegeln meine Gefühle wider“, sagte Coby Grant. Die 33-jährige Australierin spielte das insgesamt fünfte sogenannte Hutkonzert im Wassenberger Bergfried in diesem Jahr.

 Die australische Sängerin Coby Grant brachte mit ihrer Stimme den Bergfried in Wassenberg zum Leuchten.

Die australische Sängerin Coby Grant brachte mit ihrer Stimme den Bergfried in Wassenberg zum Leuchten.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

„Der Eintritt ist frei, aber über einen Obolus würden wir uns freuen“, sagte Jürgen Laaser von der Kultur- und Heimatpflege gGmbh Wassenberg, als er die Besucher begrüßte, die teils weite Strecken zurückgelegt hatten.

Den meisten Gästen ist die in Perth geborene Sängerin durch ihren erfolgreichen Auftritt in der TV-Show „The Voice of Germany“ bekannt. In ihrer lockeren, sympathischen Art erzählte Coby Grant auch davon: „Es war aufregend. Aber es war eben TV, da wird so manches gestellt.“

Die Stimmung im Bergfried war von Beginn an locker, wobei die Sängerin auch schnell ihre Zuhörer mit einbezog. So hieß es während der Nummer „I wanna be the one“ für das Publikum mitzusingen, zu pfeifen oder aber „mitzusnipsen“, wie Grant es nannte. Die 90 Gäste ließen sich nicht zweimal bitten.

Zum Konzertauftakt sang die Australierin, die im Moment in Berlin lebt, das Stück Heartbeat: „Dieses Lied habe ich geschrieben, als ich mit 15 Jahren meinen ersten Freund hatte, der noch so schüchtern war und dessen Herz richtig stark klopfte.“ Für Gelächter sorgte die Sängerin, als sie das zweite Lied ihrem zweiten Freund widmete, und dann lachend sagte: „So. Das dritte Lied ist dann wohl für meinen dritten Freund. Nein, jetzt bekommen sie keinen falschen Eindruck von mir.“ Unter den selbst geschriebenen Songs traute sich Coby Grant dann erstmals ein Lied auf Deutsch (das sie übrigens sehr gut beherrscht) zu singen. Und bei „Ich steh auf dich“ fehlten eigentlich nur noch die Feuerzeuge. Dass es aber auch mal ernsthaft sein darf, zeigte Grant bei einem Stück über eine Mutter, die ihr Kind verloren hatte. Da flossen im Bergfried hier und da ein paar Tränchen.

Neben den zahlreichen selbst geschriebenen Stücken (eines mit dem Titel „A song about me“, wurde in Skandinavien sogar durch einen Werbespot für Mineralwasser bekannt), beherrscht Coby Grant auch einige verschieden interpretierte Coversongs. Gefühlvoll trug sie zum Beispiel „I will always love you“ von Whitney Houston vor. Bei „I’m on fire“ von Bruce Springsteen gingen die Besucher ordentlich mit. Zum Abschluss gab die Weltenbummlerin noch Bob Marleys „No woman, no cry“ zum Besten. Noch mehr von ihrer frischen und netten Art erlebten die Besucher auch nach dem Auftritt. Coby Grant nahm sich reichlich Zeit, um mit den Gästen Fotos zu machen – und das waren nicht wenige.

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