Autor Werner Berens ist pensionierter Lehrer. Der 74-Jährige hat bereits mehrfach Fachartikel veröffentlicht, auch ein Sachbuch, das sich mit Fliegenfischen beschäftigt, hat Berens auf den Markt gebracht. Ebenso hat der Birgelener bereits einen Band mit verschiedenen Erzählungen herausgebracht.

Nun gab der Autor also sein Romandebüt und wagte sich somit an ein für ihn neues Literaturformat. Dabei hat sich Werner Berens kein leichtes Thema ausgesucht. Für Berens ist der Schritt zum Roman eine Art Notwendigkeit geworden, denn der Braunkohlentagebau, der im Kreis Heinsberg vor allem die Stadt Erkelenz massiv betrifft, steht im Vordergrund seines Werks. Die Region habe die „Kriege“ um die Braunkohleverstromung auszuhalten. Die Frage muss aus Berens‘ Sicht lauten: Wie kann der Leser diese komplexe Thematik rund um den Braunkohleabbau und Umsiedlung von Menschen umfassend nachvollziehen und verstehen?

Werner Berens hat sich dazu entschieden, in seinem Roman „Spaltungen“ alle gegensätzlichen Akteure zu Wort kommen zu lassen. Berens erzählt fiktiv, aber nahe an der Realität, wie er versichert. Er erzählt in „Spaltungen“ von den Auseinandersetzungen zwischen „Staatsmacht und Aktivisten“, wie er beschreibt. Berens nutzt eine ungeschönte, aber klare Sprache und stellt die unterschiedlichen Interessen von meist fernen Politikern und nahen Bewohnern dar. Auch Themen wie Aktivisten und Baumhäuser und die sterbenden Dörfer sind Teil des neuen Romans „Spaltungen“ von Werner Berens.

Wer die Lesung nicht verpassen möchte: Mittwoch, 15. März, 19 Uhr, Naturparktor, Pontorsonplatz in Wassenberg. Der Eintritt zur Lesung kostet acht Euro pro Person.