Wassenberg Bergfriedaufzüge werden installiert

Wassenberg · Die Vorarbeiten für die Installation des Aufzugs und der Treppenlifte sind im Gange. Ab 28. November wird der Bergfried für drei Wochen geschlossen.

In diesen Tagen beginnen die Vorarbeiten für die Installation der Aufzüge zum und im Bergfried Wassenberg. Darüber informierte jetzt auf Anfrage der Redaktion Hermann-Josef Limburg, zuständig für Gebäudeunterhaltung bei der Stadtverwaltung.

Ab 28. November wird der Bergfried für die Arbeiten rund drei Wochen geschlossen. Dann fallen die Sonntagsöffnungen aus. Anschließend wird sich im Inneren der fertige gläserne Aufzugschacht präsentieren, kündigte Limburg an. Die Außenmontage der Liftanlagen an der Treppe vom Burgeingang (Parkplatz) zum Bergfried-Fuß und über die Stufen von der Terrasse zum Bergfriedeingang werden erst im neuen Jahr erfolgen, sagte Limburg. Mit Fundament- und Pflasterarbeiten aber werde schon begonnen.

Die Hebevorrichtung vom Plateau zum Eingang wird übrigens im Pflaster eingelassen, so dass sie kaum Angriffsfläche für Vandalismus bietet. Auch vom Akkubetrieb ist man abgewichen, die Außenlifte werden strombetrieben und über eine Fernbedienung von den Nutzern in Bewegung zu setzen sein.

Über Details der künftigen Nutzung wird sich die Stadt noch Gedanken machen müssen. Denkbar wäre es, die Fernbedienungen ähnlich wie derzeit die Schlüssel über die Touristinformation im Lädchen am Roßtorplatz oder die Bürgerinformation im Rathaus auszugeben.

Immerhin wird der lange geforderte behindertengerechte Zugang dem Bergfried weitere von der Stadt und vielen Bürgern gewünschte Nutzungsmöglichkeiten eröffnen. Die Stadt hofft, den Bergfried über die aktuellen Wechselausstellungen hinaus künftig noch für weitere öffentliche Kulturveranstaltungen nutzen zu können, die heutzutage Barrierefreiheit voraussetzen: etwa kleinere Konzerte, Vorträge oder Leseabende.

185.000 Euro umfasst die Investition, die zu drei Viertel (rund 43.000 Euro) über das grenzüberschreitende Interreg-Programm "Kulturgeschichte digital erleben", das auch die barrierefreie Erschließung von Denkmälern mit umfasst, gefördert wird.

(RP)
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