Angelika Immerath las in der Bücherkiste Mit Angelika Immerath im „Lügennetz“

Wassenberg · Die Hetzerather Autorin las aus ihrem neuen Roman bei der Wassenberger Bücherkiste.

In groben Zügen war der Inhalt des neuen Romans „Im Lügennetz“ von Angelika Immerath bereits bekannt: Lisa Romeike, aus deren Perspektive das Buch geschrieben ist, hat einen neuen Nachbarn. Und den hält sie zumindest für sonderbar. Er wirkt ihr zu aufdringlich, dennoch entwickelt sie nach und nach ein gewisses Interesse an Henry Akkermann, wie der Mann heißt. Jetzt las die in Berlin geborene Autorin, organisiert von der Bücherkiste, im Naturparktor Wassenberg Auszüge des Buches, und die Besucher erhielten einen genaueren Blick auf die Geschehnisse.

Angelika Immerath aus Hetzerath, die bereits Kurzgeschichten, einen Kriminalroman, aber auch ein Kinderbuch veröffentlicht hat, warf zunächst einen Blick auf die Familienverhältnisse der Hauptdarstellerin Lisa Romeike, ganz besonders zu ihrer Schwester Beate und deren Tochter Nicole (Nikki genannt), die bei „Tante Lila“ aufwuchs. Die Erlebnisse mit allen Hochs und Tiefs, wie man sie wohl in jeder Familie kennt, hatten allerdings hier und da Längen, bis es schließlich zum Kernthema des Romans kam und der etwas suspekte Nachbar endlich ins Spiel kam.

Bei einem Nachbarschafts-Straßenfest, war Henry Akkermann dabei, und gerade Lisas Nichte Nikki war begeistert vom Nachbarn, obwohl er um einiges älter ist. Bis er ihr ein Glas Rotwein über das Kleid kippt und sich anschließend mit einem Essen bei Nikki und Tante Lisa entschuldigen möchte. Die möchte zwar dankend ablehnen, doch schließlich gibt sie nach. So drängt er sich Stück für Stück in das Leben von Lisa Romeike, die zwar neugierig, aber stets auch skeptisch ist, was den Mann angeht.

In diesen Passagen des Romans versteht es Angelika Immerath durch Betonungen und kleine Pausen beim Lesen, das Publikum zu faszinieren. Als Zuhörer wollte man jetzt auch wissen, wie geht es weiter? Werden die beiden eine Beziehung haben? Oder stimmt die Ahnung von Lisa Romeike, dass sie Akkermann von früher irgendwie bereits kennt? Und wie der Buchtitel „Im Lügennetz“ ja andeutet, wird die Situation immer komplizierter, verwebt sich schließlich wie ein Spinnennetz. Alles wollte die Autorin natürlich noch nicht preisgeben: „Ich möchte Ihnen zwar Geschmack machen, aber ich hoffe auch, dass Sie das komplette Buch noch lesen werden.“ Und es machte den Anschein, dass die meisten der Besucher dem auch nachgehen werden, wie am Verkaufsstand zu sehen war.

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