Alisha Popat zu Gast in Wassenberg Kenianischer Star erobert Bergfried

Wassenberg · Alisha Popat ist im ostafrikanischen Kenia schon bekannt, nun verzauberte die Künstlerin ihr Wassenberger Publikum. Die Songnächte sind mittlerweile etabliert.

 In Kenia ist sie ein Star, jetzt will sie in Deutschland durchstarten: Alishia Popat war in Wassenberg mit Tommy Jay Brownson (l.) und Jakob Gunnarsson.

In Kenia ist sie ein Star, jetzt will sie in Deutschland durchstarten: Alishia Popat war in Wassenberg mit Tommy Jay Brownson (l.) und Jakob Gunnarsson.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Die Wassenberger Songnächte gingen mit einem Star in die nächste Runde. Nach erfolgreichen Konzerten der Konzertreihe lud die Kunst, Kultur und Heimatpflege Wassenberg gGmbH (KKH) nun zu gleich zwei Konzerten mit der Künstlerin Alisha Popat und ihrer Band ein. Hoch über den Dächern von Wassenberg performten sie in dem alten Gemäuer des Wassenberger Bergfriedes poppige Musik zum Mitsingen.

Alisha Popat ist eine bekannte kenianische Sängerin, die in ihrem ostafrikanischen Heimatland bereits ein Star ist. Gemeinsam mit der Geigerin Lindsey Stirling performte sie ihre afrikanische Interpretation von „We found Love“, mit dessen Video sie auf You Tube bis zu diesem Zeitpunkt über 65 Millionen Views erreichte – damit ist sie die kenianische Künstlerin mit den meisten Klicks auf der Videoplattform. In Kenia hat die Sängerin bereits eine Karriere und wagte nun den mutigen Schritt nach Deutschland, wo sie auch an der elften Staffel von „The Voice“ teilnahm. Ihre Wege führten sie mittlerweile bis nach Wassenberg, wo sie ihre ersten beiden Auftritte in Nordrhein-Westfalen präsentierte.

„Wir hatten mit der ersten Runde schon ein schönes Konzert“, erzählte der Geschäftsführer der KKH, Jürgen Laaser, am Sonntag und sagte weiter, dass es schade sei, dass es bereits der letzte Abend mit der Sängerin ist. Über Alisha Popat berichtete er: „Sie wird in Deutschland durchstarten. Und wo fängt man an? In Wassenberg.“ Die talentierte Sängerin interpretiert Pop-Klassiker neu, wobei sie sich auch von ihrer Heimat inspirieren lässt. So gibt sie den Songs einen Weltpop-Sound, der das Publikum in Wassenberg zum Mitsingen und -klatschen animierte. Doch Alisha Popat reiste nicht alleine an. Gemeinsam mit ihrer Band, bestehend aus dem Kalifonier und Gitarristen Tommy Jay Brownson und dem Isländer Jakob Gunnarsson am Keyboard, oder auch den „Keys“, wie er sie nennt, sorgten die Künstler für eine entspannte und internationale Atmosphäre bei einem Glas Wein und verschiedenen anderen Getränken. „We had an amazing concert last night and want to share the energy with you“, richtete die gefühlvolle Sängerin das Wort an ihr Publikum. Im Duett oder Solo geleiteten die Musiker durch die Abende. Sie sangen eigene Songs und unter anderem Lieder von Bob Marley, Whitney Houston, Dua Lipa oder der Südafrikanischen Sängerin Miriam Makeba. Alisha traute sich auch ein deutschsprachiges Lied der Sängerin Lea zu präsentieren, obwohl sie sich mit der deutschen Sprache noch nicht sicher fühlt. Dafür gab es einen extra lauten Applaus des begeisterten Publikums.

Die Wassenberger Songnächte veranstaltet die KKH im Rahmen der erfolgreichen Hut-Konzerte, die in Wassenberg schon erfolgreich in der vergangenen Zeit stattfanden. Die Hut-Konzerte zeichnen sich durch freien Eintritt aus und bitten um Spenden nach persönlichem ermessen. Die Jamaikanerin Beverly Daley wird am 28. Mai als nächste Musikerin der „Wassenberger Songnächte“ auftreten. Wer Teil dieses besonderen Musikerlebnisses sein möchte, kann sich online unter www.wassenberg-erleben.de informieren und anmelden.

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