Brüggen Zwei Bauvarianten für das alte Landesjagdschul-Areal

Brüggen · Die Mitglieder des Bauausschusses entschieden nach kurzer Diskussion, dass für das städtebauliche Konzept zur zukünftigen Nutzung des Geländes der ehemaligen Landesjagdschule am von-Schaesberg-Weg zwei Bebauungsvarianten in die öffentliche Beteiligung gegeben werden.

Zuspruch erhielten die Varianten vier und sieben. Variante vier sieht die Bebauung mit vier Mehrfamilienhäusern und insgesamt 32 Wohneinheiten vor. Variante sieben besteht dagegen aus einer Kombination von fünf Einfamilienhäusern und zwei Mehrfamilienhäusern. Bei beiden Varianten erhalten die Mehrfamilienhäuser jeweils ein Staffelgeschoss.

Lediglich Rolf Gersemann (AWB) sprach sich für die Variante zwei aus, bei der der Bau von zehn Einfamilienhäusern angedacht ist. "Mit der Variante zwei haben wir die Möglichkeit, etwas mehr für unser Stadtsäckel zu tun, als mit der Schaffung von Mietwohnungen", so argumentierte Gersemann. Die FDP ist der Meinung, dass 32 Wohneinheiten zu viel für das Gebiet seien und sieht Variante sieben als Kompromiss.

Bauverwaltungsleiter Dieter Dresen machte in der Sitzung darauf aufmerksam, dass es bei ähnlichen Bauvorhaben Probleme bei der Akzeptanz von Staffelgeschossen gegeben habe. "Wenn wir uns für ein Staffelgeschoss entscheiden, dann weil wir glauben, dass es in das Gebiet passt. Ich möchte nicht, dass diese Entscheidung später wieder gekippt wird", sagte Dresen. Gottfried Optenplatz, Fraktionsvorsitzender der Sozialdemokraten, erklärte dagegen: "Wir haben die Planungshoheit und müssen an alle Bevölkerungsschichten denken und nicht nur an den Grundstückspreis. Den werden wir dann schon finden."

Bei einer Gegenstimme wurde die Brüggener Verwaltung damit beauftragt, auf Grundlage dieser Abstimmung nun auch die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung durchzuführen.

(bigi)
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