Am Wochenende wird am Grenzweg gefeiert Schützen planen „Wasserspiele“ an der Niers

Viersen · Zum Ferien-Auftakt wird am Grenzweg das Schützenfest gefeiert. Ohne König gibt es auch keine Königsresidenz.

 Schützenfest am Grenzweg 2018: Auch ohne König können Schützen ausgiebig feiern. Und auf den nassen Spaß in der Niers will auch in diesem Jahr niemand verzichten.

Schützenfest am Grenzweg 2018: Auch ohne König können Schützen ausgiebig feiern. Und auf den nassen Spaß in der Niers will auch in diesem Jahr niemand verzichten.

Foto: Schützenverein

Die Namen und die Uniformen der Schützenzüge sind bekanntermaßen vielfältig und durchaus international angehaucht. Vom 13. bis 16. Juli marschieren McAlt, Edelweiß, Buure, Zaubermäuse, Nierstalblumen... mit Gastbruderschaften entlang der Niers: Die St.-Konrad-Schützengilde Grenzweg feiert im 60. Jahr ihres Bestehens Schützenfest.

Auch wenn die Gilde in diesem Jahr keinen König oder eine Königin präsentieren kann, so finden doch die altbewährten Schützentermine wieder statt. Der Schützenbaum wurde bereits gesetzt und entsprechend von allen Gruppen gut gefeiert – als Ausrichter der Feier fungierte eben der Verein.

Heute, am Freitag, 13. Juli, beginnt dann das eigentliche Fest: Die Gilde um Gilde-Präsident Jürgen Latzke und den 1. Gildemeister Guido Meskes lädt zum Jungschützenball „Das Projekt“: DJ Alex unterhält die Besucher im Festzelt, und es darf natürlich getanzt werden.

Zum Schützenfest-Samstag setzt die Gilde auf die Jugend: Der Jungschützenkönig Steffen Gillessen aus der Gruppe Edelweiß wird jedenfalls nach der Festmesse zum Schützenfest gekrönt und seine beiden Minister Simon Schroers und Christian Schroers, sowie sein Königsoffizier Fabian Albrecht von den Grenadieren unterstützen ihn. In der Messe wird der Vorjahreskönig Rene Recken „abgekrönt“, die Krönung des „großen Königs“ entfällt.

Der Sonntagvormittag mit der Parade wird vom Ablauf etwas verändert und die Kranzniederlegung am Ehrenmal eingebaut. Der Große Zapfenstreich wird ebenfalls am Ehrenmal mit allen Schützen durchgeführt. Danach ziehen die Schützen entlang des Grenzwegs zum Zelt, wo die Ehrungen der verdienten Vereinsmitglieder vorgenommen werden.

Im Jahr ihres 60-jährigen Bestehens präsentieren die Gilde-Schützen zwei Jubiläumsgruppen: Die „Fahnengruppe“ feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Sie wurde 1968 von einigen Mitgliedern der Gruppe „Edelweiß“ gegründet und trägt bei allen Auftritten der Gilde die Fahne. In der Gruppe findet sich ein Mann mit einer besonderen Würde: Kurt Manns hat drei Mal den Vogel abgeschossen und trägt somit den Titel des „Gilde-Kaisers“. Zurzeit gehören der Gruppe elf Aktive, zwei Passive und ein Ehrenmitglied an.

Weitere Jubiläumsgruppe – aber 20 Jahre jünger – sind die „Rabauken“, die das Regiment seit 30 Jahren um einen Jägerzug ergänzen. Die Gruppe macht ihrem Namen im Übrigen bei einer Veranstaltung immer alle Ehre: Bei der legendär-ekligen Erstürmung der Königsburg sind die Jungs immer mit viel Elan und vielen ungewöhnlichen Kampfmitteln in vorderster Front dabei. Diese Aktion ist ja der bekannte Abschluss am Montag – sie wird mangels Königsburg nicht stattfinden.

Dafür haben sich die Schützen eine Alternative ausgedacht: Sie werden am kommenden Montag, 16. Juli, die „Wasserspiele“ am Ufer der Niers ausrichten. Die Zuschauer dürfen sich auf reichlich Spaß und viele in der Niers landende Schützen freuen.

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