Schwalmtal Zukunft der Amerner Sparkassen-Immobilie unklar

Schwalmtal · Der Schwalmtaler Rat diskutierte über die geplante Schließung der Sparkassenfiliale in Amern.

 Bernd Balsen erklärte die Gründe für die geplante Schließung

Bernd Balsen erklärte die Gründe für die geplante Schließung

Foto: Sparkasse Krefeld

Die geplante Schließung der Sparkassen-Filiale in Schwalmtal-Amern an der Hauptstraße war das am meisten diskutierte Thema in der jüngsten Sitzung des Schwalmtaler Rates.

Die Sparkasse Krefeld plant, im kommenden Jahr ihr Filialnetz auszudünnen. Im Grenzland sind dabei neben Amern auch die Zweigstellen in Niederkrüchten und Brüggen-Bracht betroffen.

Michael Paschmanns, Vorsitzender der CDU-Fraktion, sagte, dass die Sparkasse in Amern auch ein Kommunikations- und Identifikationspunkt sei. Für die Bündnisgrünen fragte Jürgen Heinen nach der künftigen Nutzung der markanten Immobilie. Diese sollte „sozial vertretbar“ sein. Als Beispiel nannte er die Hamburger Sparkasse: Sie würde leere Gebäude für soziale und kulturelle Nutzungen öffnen. Auch Marco Kuhn, SPD-Fraktionsvorsitzender, stellte diese Frage.

Die SPD fand für ihren Antrag auf Erhalt der Amerner Filiale keine Mehrheit. Sie wollte, obwohl die Sparkasse Krefeld bereits Kompensation durch ein SB-Center und einen Sparkassen-Bus angekündigt hat, durch ihren Antrag „den politischen Druck erhöhen“.

Bernd Balsen hatte zuvor für die Sparkasse Krefeld die Gründe für die geplanten Filialschließungen erläutert: Man habe diese Entscheidung getroffen aus Verantwortung für den Fortbestand des Unternehmens. „Wir werden da sein, aber anders“, sagte Balsen. So werde es einen SB-Schalter geben, der Sparkassenbus mit Ansprechpartnern sowie der Möglichkeit, Geld abzuheben und Überweisungen zu tätigen, werde regelmäßig kommen. Bei eingeschränkter Mobilität werde auch weiterhin Geld nach Hause gebracht.

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