Brüggen Wolters-Straße hat ihr Schild

Brüggen · Vier Wochen ist Pater Marius Nicoyizigamiye aus Burundi in der Brachter Pfarre St. Mariä Himmelfahrt zu Gast. Nun hatte der afrikanische Pater, der dem inzwischen verstorbenen Brachter Pfarrer Joahnnes Wolters über viele Jahre eng verbunden war, bei der Einweihung des Neubaugebiets "Johannes-Wolters-Straße" eine besondere Aufgabe: Er zog die blaue Hülle über dem Straßenschild weg, unter dem das Schild "Johannes-Wolters-Straße" am Eingang zum Neubaugebiet am nordwestlichen Rand von Bracht verborgen war.

Unvergessener Pfarrer

Derzeit steht dort ein Haus, an anderer Stelle ist für ein weiteres bereits ausgeschachtet. Mit der Namensgebung erinnert die Gemeinde Brüggen an den Pfarrer, der im vergangenen Jahr starb und in Bracht unvergessen ist. Wolters war 32 Jahre Pfarrer von St. Mariä Himmelfahrt und erhielt vor sechs Jahren die Ehrenplakette der Gemeinde. "Wir sind gern der Anregung der Grundstückseigentümer nachgekommen, die Straße nach Johannes Wolters zu benennen", erzählte Bürgermeister Gerhard Gottwald bei der kleinen Feier. Das Baugebiet ist rund 8000 Quadratmeter groß, dort ist Platz für 14 freistehende Einfamilienhäuser. Die Investoren brachten 275 000 Euro für die Entwicklung des Baugebiets auf. Hinzu kommen die Kosten für die Flächen selbst, die sie in das Projekt einbrachten, von einem Investitionsvolumen von mehr als 500 000 Euro ist die Rede. Über einen 120 Meter langen Stichweg wurde die Erschließung von der Börholzer Straße aus sichergestellt. Sie erhielt zwischen dem Stichweg und der Kahrstraße einen neuen Gehweg. Fußgänger aus Richtung Ortskern erreichen so das neue Wohngebiet verkehrssicher. Eine Wege-verbindung für Fußgänger und Radfahrer am Ende der Johannes-Wolters-Straße "sorgt für Durchlässigkeit zum freien Landschaftsraum", so Gottwald. Autos können diesen Bereich nicht passieren.

Die AG Biotopschutz des Kreises Viersen hat die Ausgleichsfläche übernommen. Bernd Rosenkranz berichtete von einem rund 1000 Quadratmeter großen Biotop (mit Obst- und Wildwiese), das von Jugendlichen des Kolpinghilfswerk Amern gepflegt und gehegt wird.

(RP)
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