Brüggen Wildwest und andere Spiele unterhielten die Kinder in Bracht
Brüggen · Herbert Reitz aus Schaag ist mit seiner Enkeltochter Joulie Cremer (5) aus Brüggen zum 27. Brachter Dohlenfest gekommen. Bei "Comanchi" gibt der Opa seiner Enkelin den Rat: "Du muss das Lasso dem Stier um die Hörner legen." Andreas Schwarz geht mit dem kleinen Mädchen in Position: "Achtung, fertig – los." Das Lasso fliegt um das Horn des Stiers. "Du wirfst ja wie ein Profi", meinte Andreas Schwarz anerkennend. Joulie macht sich auf den Weg zum Wasser: "Ich will jetzt Gold waschen." Die Kinder nehmen diese Spielwiese begeistert an. "Wir wollen die Kreativität der Kinder fördern mit einem abgerundeten Wildwestspiel", erklärte Andreas Schwarz, der das Unternehmen mit seiner Partnerin, einer langjährigen Erzieherin, betreibt: "Wir sind beide westernbegeistert und haben jeder ein Pferd."
Reiten auf Seehof-Ponys
Das macht den Westernpark rund: Nebenan steigen die Kinder aufs Pony vom Gestüt Seehof. "Wir könnten noch mehr Ponys gebrauchen, so groß ist im Moment der Andrang", sagt Udo Pöltzig. Wenige Schritte weiter bietet der katholische Kindergarten Bracht Schminken für Jungen und Mädchen an. Der einzige malende Mann unter den Kindergärtnerinnen ist Dieter Polmans, Ehemann der Erzieherin Marlene Polmans: "Es macht richtig Spaß. Entweder wollen sie als Drachen, Regenbogen, Monster oder Tiger herumlaufen." Joulie Cremer trifft auf ihrem Rundgang mit den Großeltern auf Zauberer Bastian Füsers, der in einem weißen Hasenkostüm steckt. "Die Dame, was hättest du denn gerne?" - "Einen Hund in Blau", erwidert sie. Ruck zuck entsteht der kleine Vierbeiner aus einem Luftballon. Der Magier fragt die Kleine: "Hast du auch Zauberpuste mitgebracht?" Sie nickt und bläst, was das Zeug hält: Der wedelnde Schwanz des Hundes wird sichtbar.
"Wichtig ist, dass wir viel für Kinder machen", meint "Oberdohle" Dietmar Brockes. Er zeigt auf den Weizer Platz, voll mit neuen Automodellen verschiedenster Hersteller: "Während Papa und Mama sich nach einem neuen Pkw umsehen, sind die Kinder gut beschäftigt." Die Gedächtnisausstellung mit Bildern des unvergessenen Pfarrers Johannes Wolters kommt gut an. "Fast auf jedem Bild steht er drauf", zeigt Initiator Walter Feyen auf ein Familienbild mit Wolters' Schwester Tinny Dieker: "Sie war sichtlich gerührt." Die Familienbilder hatte Feyen noch von der Wolters-Mutter Elisabeth bekommen. Dorothee und Roland Schmitz gehen die Bilder mit lebhaftem Interesse durch: "Wir kannten Johannes Wolters aus dem Kirchenchor und Kirchenvorstand. Wir wohnen schon immer in Bracht." Die bunte Mischung von heimischer und auswärtiger Musik, von lokalen und regionalen Anbietern macht das Dohlenfest rund für die ganze Familie.
