Kreis Viersen Wie stets: Gewalt, Alkohol, Verletzte
Kreis Viersen · Die Karnevalseinsätze am Samstag und Sonntag waren, wie die Polizei erwartet hatte, von Gewalt und alkoholisierten Jugendlichen geprägt. Ein Polizist wurde beim Einsatz bei einer Schlägerei in Bracht verletzt.
Er musste ambulant im Krankenhaus versorgt werden und konnte seinen Dienst nicht wieder aufnehmen. Für einen traurigen Höhepunkt sorgte eine 14-jährige Dülkenerin. Sie hatte sich beim Umzug in Bracht sinnlos betrunken. Auf der Heimfahrt im Auto der Eltern randalierte sie derart, dass die Mutter sich hilfesuchend an die Polizeiwache Viersen wenden musste. Das aggressive Mädchen wurde zur Ausnüchterung in Gewahrsam genommen.
Bei Kontrollen am Sonntag fand die Polizei bei zwei Autofahrern in Willich und in Lobberich zu viel Alkohol im Blut. In Grefrath kam es am Samstag gegen 18.30 Uhr zu einem Unfall mit Alkohol. Ein 50-jähriger Grefrather kollidierte auf der L 39 mit dem Wagen eines 47-jährigen Süchtelners. Bei der Unfallaufnahme stellten die Polizeibeamten fest, dass der Süchtelner 0,96 Promille hatte. Daraufhin erklärte er, dass seine Lebensgefährtin gefahren sei. Die 43-Jährige hatte allerdings 1,2 Promille. Die Frau gab nun an, ihr Freund sei gefahren. Nun wird ermittelt, wer tatsächlich das Auto betrunken gesteuert hat.
Während die Karnevalsumzüge selbst ohne gravierende Vorkommnisse verliefen, häuften sich am Sonntag Abend die Schlägereien besonders nach den Zügen in St. Tönis, Viersen, Niederkrüchten. Die Polizei nahm zahlreiche Personen in Gewahrsam und wird viele Anzeigen wegen Körperverletzung erstatten.
