Pläne für Niederkrüchten/Brüggen Wie es mit dem  interkommunalen Bad weitergeht

Brüggen/NIederkrüchten · Analyse Wenn es in Niederkrüchten einen Bürgerentscheid zum Ratsvotum über die Freibad-Sanierung gibt: Welche Folgen hätte das für das geplante interkommunale Bad? Die Bürgermeister aus Brüggen und Niederkrüchten sind entspannt. Warum sie das sein können.

 Bein einem Bürgerentscheid könenn die Niederkrüchten abstimmen, ob das marode Freibad saniert werden soll.

Bein einem Bürgerentscheid könenn die Niederkrüchten abstimmen, ob das marode Freibad saniert werden soll.

Foto: Knappe, Jörg (jkn)

Hat der Bürgerentscheid Konsequenzen für die  Planungen zum interkommunalen Bad? „Nein“, sagen die Bürgermeister beider Kommunen, Frank Gellen (CDU, Brüggen) und Kalle Wassong (parteilos, Niederkrüchten).

Wie sie zu dieser Einschätzung kommen: Das jetzt von Rechtsanwälten als zulässig eingestufte Bürgerbegehren bezieht sich auf einen Beschluss im Niederkrüchtener Gemeinderat vom 9. November 2021. Darin wird die Frage gestellt, ob das Freibad am Standort „Am Kamp“ saniert werden soll. „Das tangiert die Pläne für ein interkommunales Bad nicht“, sagt Wassong. Wohl müsse man sich jeder fragen, ob sich  Niederkrüchten ein Freibad und ein interkommunales Bad leisten könne.

Voraussichtlich werden die Niederkrüchtener über die Freibadsanierung bei einem Bürgerentscheid am 21. August abstimmen. Davon geht Guido Buschhüter, einer der Initiatoren der drei Bürgerbegehren, aus. Ein Bürgerbegehren hat der Rat als unzulässig abgelehnt; dagegen wollen die Initiatoren den Klageweg beschreiten.

Das Begehren, das sich auf den Ratsbeschluss zur Freibadsanierung bezieht, ist dagegen als zulässig anerkannt worden und wird am 24. Mai Thema im Rat.  „Ich gehe nicht davon aus, dass der Rat plötzlich dem Bürgerbegehren zustimmt“, so Buschhüter. Er rechnet deshalb mit einem Bürgerentscheid.  Das dritte Bürgerbegehren zum Freibad-Beschluss haben Kölner Rechtsanwälte als unzulässig eingeschätzt.

Die Vorbereitungen für das nächste Treffen der nichtöffentlichen Bäderkommission laufen, dieses soll vor oder nach den Sommerferien stattfinden. „Zurzeit planen die Fachleute“, so Gellen. Er sei überzeugt, dass das Ergebnis für Brüggener und Niederkrüchtener derart attraktiv sein werde, das sich die Frage nach einem Freibad in Niederkrüchten  nicht stelle. Die Ergebnisse aus der Bäderkommission sollen danach in beiden Räten vorgestellt werden. Kalle Wassong verweist auf positive Gespräche, wonach das NRW-Wirtschafts- und -Bauministerium ein interkommunales Bad fördern würden: sowohl bei der Planung als auch finanziell.

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