Schulentwicklung in Viersen Stadt will Primus-Schulversuch beenden

Viersen · In der Sitzung des Schulausschusses am Donnerstag soll über die Zukunft der Primus-Schule in Viersen beraten werden. Eltern kämpfen um den Erhalt der Schule — notfalls mit einem Bürgerbegehren.

 Die Stadtverwaltung empfiehlt, die Primus-Schule in Viersen-Dülken ab dem Schuljahr 2023/24 aufzulösen und am Standort, wie früher, eine Grundschule zu betreiben.

Die Stadtverwaltung empfiehlt, die Primus-Schule in Viersen-Dülken ab dem Schuljahr 2023/24 aufzulösen und am Standort, wie früher, eine Grundschule zu betreiben.

Foto: Nadine Fischer

Eltern, Schüler und Lehrer der Primus-Schule hoffen weiter darauf, dass der Schulmodell-Versuch in Viersen eine Zukunft hat. In der Sitzung des Schulausschusses Ende März hatte der von der Stadt beauftragte Gutachter Wolf Krämer-Mandeau den neuen Schulentwicklungsplan vorgestellt und betont: „Wir würden auf jeden Fall dazu raten, den Schulversuch nicht zu verlängern.“ Eine Entscheidung traf der Ausschuss nicht, stattdessen sollte die Stadtverwaltung Handlungsoptionen prüfen. Das hat sie getan, in der Sitzung des Schulausschusses an diesem Donnerstag soll nun eine Empfehlung an den Stadtrat formuliert werden. Die Verwaltung rät: Die Primus-Schule soll ab dem Schuljahr 2023/24 aufgelöst und nicht noch drei Jahre länger betrieben werden. Sollte letztendlich der Rat  der Empfehlung folgen, wollen sich die Verantwortlichen der Primus-Schule wehren: „Ein Bürgerbegehren ist in Vorbereitung, das haben wir schon formuliert“, sagt der Schulpflegschaftsvorsitzende Wolfgang Schmälzlein.