Weihnachtliches Schwalmtal Wie der Neller Advent das Publikum begeisterte

Schwalmtal · Lachen, besinnen, Gutes tun - mit ihrem Programm zogen die Määrtschpatzen in der Achim-Besgen-Halle in Schwalmtal die Besucher in ihren Bann.

 Die Määrtschpatzen traten auf der winterlich-weihnachtlich geschmückten Bühne in der Achim-Beesgen-Halle auf.

Die Määrtschpatzen traten auf der winterlich-weihnachtlich geschmückten Bühne in der Achim-Beesgen-Halle auf.

Foto: Birgit Sroka

In der Waldnieler Achim-Besgen-Halle fand an zwei aufeinanderfolgenden Abenden der Neller Advent der Määrtschpatzen unter 2G-Bedingungen statt. Das abwechslungsreiche Zwei-Stunden-Programm war gut für die Seele, stimmte das Publikum auf Weihnachten ein — und zudem wurden Spenden für bedürftige Familien in Schwalmtal gesammelt.

Die Määrtschpatzen, eine Gruppe ehrenamtlich aktiver Hobbyschauspieler und -Musiker, hatten sich einiges einfallen lassen. Petra Rütten las einen Text vor, was passiert, wenn alle Pläne für die Feiertage über den Haufen geworfen werden, weil sich die Schwester ein Bein gebrochen hat und nun ihre vier Kinder dort betreut werden müssen. Manch lustige Situation, die beschrieben wurde, hatte auch Tiefgang und regte zum Nachdenken an.

Direkt zu Beginn traten die beiden neuen Schpatzen Irm Marliani und Gerd Verfürth mit den Swing-Schpatzen auf und sangen mit Sanni Inderfurth, Michael Benecke, Udo Küppers und der Moderatorin Uta Krüger gemeinsam „Let it snow“ und „Rudolph, the red nosed reindeer“. Bewusst hatte sich die Gruppe entschieden, keine deutschen Weihnachtslieder zu singen. „Theoretisch hätte ja jeder mitsingen dürfen, da legen wir auch sonst viel Wert darauf. Aber coronabedingt wollten wir so viele Risiken wie möglich ausschließen. Wir sind alle total überwältigt, wie viele Menschen sich trotz aller Auflagen auf den Weg zu uns gemacht haben. Wir sind glücklich, dass wir wieder auf der Bühne stehen dürfen“, betonte Uta Krüger.

Es ging jedoch nicht nur weihnachtlich-besinnlich zu. Als die Bischöfinnen Petra Rütten, Gabriele Weber, Hildegard Müller, Astrid Babucke und Nicole Jungbluth-Küppers in den Saal zogen und auf der Bühne über die Gläubinnen und Gläubigen diskutierten und den Besuch bei der heiligen Mutter in Rom planten, jubelte das Publikum begeistert.

Gesammelt wurde von den Bischöfinnen für die bedürftigen Menschen in der Region. Uta Krüger erzählte von den kleinen Wünschen, etwa ein funktionierendes Bügeleisen, ein zweites Paar Schuhe oder ein richtiges Weihnachtsgeschenk für die Kinder oder ein Bahnticket, um die Tochter besuchen zu können. Es können in der Bibliothek in Waldniel oder in der Buchhandlung am Dom noch Spenden abgegeben werden. Die Schpatzen verteilen das Geld noch vor Weihnachten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort