Wettbewerb der Grünen Niederkrüchtens Vorgärten sollen brummen

Niederkrüchten · Die Grünen in Niederkrüchten starten einen Wettbewerb für blühende Vorgärten statt Steinwüsten. Wer mitmachen will, kann bis zum 30. August ein Foto seines Vorgartens an die Grünen senden.

Die Grünen wollen blühende Vorgärten prämieren.

Foto: Martina Reidl

Die Gemeinde Niederkrüchten soll brummen. So ist ein Wettbewerb überschrieben, den die Grünen in Niederkrüchten jetzt gestartet haben. Gesucht werden besondere blühende, grüne Vorgärten, die eine schöne Alternative zu Steinvorgärten darstellen. Wer mitmachen will, kann bis zum 30. August ein Foto seines Vorgartens an die Grünen senden. Einsenden per E-Mail an vorgarten@gruene-niederkruechten. de oder per Post, Bündnis 90/Die Grünen, Hauptstraße 54, 41372 Niederkrüchten. Die schönsten zehn Vorgärten werden mit jeweils einem Café-Gutschein in Höhe von 30 Euro prämiert. Die Gewinner werden ab 6. September von den Grünen bekanntgegeben.

Fraktionsvorsitzende Anja Degenhardt erklärt, dass die Grünen mit diesem Wettbewerb mehrere Ziele verfolgten. Wer mitmache, unterstütze die heimischen Gärtnereien, mit den Gutscheinen unterstützten die Grünen die heimische Gastronomie, und insgesamt tue man etwas für die Artenvielfalt und fürs Klima.

Die Grünen wollen jetzt etwas gegen Stein-Vorgärten tun, weil versiegelte Flächen im Schnitt fünf Grad wärmer seien. Außerdem bräuchte man jede Menge Pflanzen, die Schadstoffe aus der Luft filtern.  Atemwegs- und Hauterkrankungen nämen zu, deswegen sei mehr Luftfeuchtigkeit besser. Die Umwelt brauche eine Vielfalt an Insekten, um die Population von Schädlingen auf natürlichem Wege einzudämmen. Und ein verdichteter Boden könne bei Starkregen leichter zu Überschwemmungen führen. Der Vorgarten müsse aber keineswegs aufwendig gehegt werden. Ein pflegeleichter Vorgarten sei angelegt, wernn er ohne intensive Arbeit und ohne Pestizide auskomme.

Markus Wessel vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland empfiehlt im Flyer der Grünen, sich in Gärtnereien vor Ort beraten zu lassen. Denn 80 Prozent der Freiland-Zierpflanzen und Stauden, die im Handel erhältlich seien, könnten aufgrund züchterischer Veränderungen von Insekten nicht genutzt werden. Selbst gezogene Pflanzen aus kleinen Gärtnereien seien meist robuster und an örtliche Bedingungen gewöhnt. Die Grünen hoffen jetzt auf viele Einsendungen.

(hb)