Viersen Werbering Viersen beschließt Fusion

Viersen · Da hatte der Werbering Viersen Stadtmitte zur "vielleicht wichtigsten Jahreshauptversammlung in unserer Vereinsgeschichte" eingeladen – und letztlich kamen gerade mal zwölf von insgesamt 60 Mitgliedern in die Kaisermühle. Vorsitzender Jo Claassen war sichtlich enttäuscht, standen doch zwei interessante Vorträge auf der Tagesordnung: die Ergebnisse der Marktforschungsuntersuchung durch die Diplomandin der Hochschule Venlo, Mareike Meyer, und die Vorstellung der Umwandlung der drei Viersener Werbegemeinschaften in einen Verein.

Hans-Willi Pertenbreiter betonte noch einmal, dass das "Miteinander" der Leitgedanke zu einer Fusion der Werberinge Viersen-Stadtmitte, pro Dülken und Süchteln individuell gewesen sei. Das "Umwandlungsgesetz" beinhalte, dass Vereine verschmelzen können, die Vermögen, so vorhanden, fließen in die künftige gemeinsame Kasse – auch wenn das dem einen oder anderen in der Runde der Viersener suspekt erschien. Zum Schluss sprachen sich elf Mitglieder für diese Fusion aus, zumal Pertenbreiter noch einmal versichert hatte, dass "alles bisher Erfolgreiche" auch weiter laufen werde.

In anderen Dimensionen denken

Jo Claassen warb noch einmal für die Fusion: "Wir können künftig ganz andere Türen aufmachen", und auch Thomas Küppers, dessen Wirtschaftsförderung "geborenes Mitglied" in dem neuen Verein sein wird, betonte, dass in Zukunft das Stadtmarketing Viersens in größeren Dimensionen denken müsse, auch im Hinblick auf die Einzelhandels-Aktionen in den Nachbarstädten: "Doch die Besonderheiten der einzelnen Stadtteile sollen erhalten werden." Pertenbreiter hofft, dass – nachdem sich nun alle Werberinge für eine Fusion ausgesprochen haben – in den kommenden drei bis vier Wochen die endgültigen separaten Versammlungen stattfinden können, um die Fusion zu vollenden.

Dass Detlef Timmer weiterhin 2. Vorsitzender bleibt, ebenso wie Josef Schürgers 2. Schriftführer und Rüdiger Kürten 2. Kassierer, wurde schnell abgehakt, auch die Entlastung des Vorstandes erfolgte einstimmig. Hatte doch Geschäftsführer Helmut Ruth zwar von hohen Ausgaben für die "Viersener Note", endgültig jedoch von einem kleinen Polster in der Kasse berichtet.

Er stellte noch die für dieses Jahr geplanten Aktivitäten kurz vor: Viersener Note, Martinsmarkt, Aktionen in der Weihnachtszeit, wies aber auch darauf hin, dass ohne den Beitrag der Sponsoren kaum eine Veranstaltung möglich wäre.

Allgemein bedauerten alle Anwesenden das Desinteresse ihrer Kollegen. Auch die "Barrierefreiheit" als Verkaufsargument wurde noch einmal angesprochen, "Ratlos" zeigte sich Jo Claassen angesichts der geringen Resonanz. Trotzdem bedankte er sich für den "Auftrag für diese Arbeit" – die Fusion der Werberinge.

(RP)
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