CDU Viersen Wer wird der Bürgermeisterkandidat?

Viersen · Wer wird der Bürgermeisterkandidat der CDU? Auch nach einem parteiinternen „Speed-Debating“ im Bürgerhaus Dülken zeichnet sich noch kein klares Bild ab. Am 5. Dezember wählen die Viersener CDU-Mitglieder den Herausforderer von Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD).

 Christoph Hopp und Wolfgang Genenger beim Speed-Debating im Bürgerhaus Dülken. Die beiden sind Bewerber um die Bürgermeister-Kandidatur der CDU.

Christoph Hopp und Wolfgang Genenger beim Speed-Debating im Bürgerhaus Dülken. Die beiden sind Bewerber um die Bürgermeister-Kandidatur der CDU.

Foto: CDU

Dass Wolfgang Genenger als ehemaliger KFZ-Mechaniker und heutiger Mitarbeiter der Pfarre St. Remigius ursprünglich Lokomotivführer werden wollte und Christoph Hopp, heute Schulleiter des Viersener Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasiums, früher den Beruf des Piloten anstrebte, war für die meisten der insgesamt 100 Gäste sicher neu. Sie löcherten beide Bewerber mit Fragen. Als erste Amtshandlung im Falle einer Wahl sah Genenger beispielsweise die Abschaffung der Bettelampeln für Radfahrer in Viersen, wogegen Hopp seine erste Aufgabe darin sah, in vielen Themen erst einmal Fragen zu stellen und überfällige Entscheidungen schnell zu fällen.

Beide Kandidaten waren sich aber auch in vielen wichtigen Themen einig. So leide das Sicherheitsgefühl der Menschen auch im ländlichen Raum und damit in der Stadt Viersen immer mehr. Da bestehe spürbar Handlungsbedarf. Ebenso bestätigten beide Kandidaten, dass in Sachen Wirtschaftsförderung in Viersen noch viel Potenzial nach oben gesehen werden kann. Auch in der Frage „S28-Linie nach Düsseldorf“ war beiden klar: Es müssen jetzt zeitnah Lösungen auf den Tisch, die dann der Umsetzung bedürfen. Beide Kandidaten sehen große Potenziale in der Kreisstadt und den vielen verschiedenen Initiativen innerhalb von Vereinen und ehrenamtlichen Engagement, aber Genenger und Hopp bemängelten auch, dass es aus der Verwaltung dafür wesentlich mehr Rückenwind und Zuarbeit geben müsste. Nach rund zwei Stunden und den Nachfragen der anwesenden Mitglieder im Foyer fand die Veranstaltung ihren Ausklang.

Beide Bewerber für den Bürgermeisterkandidaten sagten sich am Ende, unabhängig vom Ausgang der Aufstellung am 5. Dezember, ihre gegenseitige Unterstützung im Wahlkampf zu.

Der CDU-Vorsitzende Sebastian Achten war mit dem Abend zufrieden: „Die Menschen wollen mehr Mitbestimmung – und nicht bloß irgendwelche Personalvorschläge abnicken.“ Foto: CDU

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort