Immer weniger Bestattungen Niederkrüchten hebt die Friedhofsgebühren an

NIEDERKRÜCHTEN · Auf den Friedhöfen der Gemeinde Niederkrüchten sinkt die Zahl der Bestattungen. Laut Verwaltung sind zwischen Januar und August 2018 insgesamt 86 Einwohner verstorben – im gleichen Zeitraum gab es auf den drei Friedhöfen jedoch nur 50 Bestattungen.

Dass Interesse an alternativen Bestattungsformen ist offenbar groß – die Verwaltung nennt als Beispiel den Bestattungswald Bergerbos im niederländischen Sint Odilienberg. Auch deshalb plant die Gemeinde einen eigenen Friedwald, der 2019 eröffnet werden soll.

Durch die sinkenden Bestattungszahlen steigen die Friedhofsgebühren. Die Satzung dazu beschloss jetzt der Hauptausschuss. Dabei gibt es für Erdgräber wenig Veränderungen, aber für Urnengräber einen deutlichen Aufschlag – was dazu führt, dass sich die Nutzungsgebühren für beide Grabarten mehr und mehr annähern. Damit folgt die Gemeinde der aktuellen Rechtsprechung. Dabei geht es unter anderem darum, dass von Friedhofspflege und -infrastruktur alle Grabarten gleich profitieren, erklärte Britta Baier von der Verwaltung.

Ab 2019 kostet eine Reihengrabstätte mit 25-jährigem Nutzungsrecht 1636 Euro (2018: 1605 Euro), ein pflegefreies Reihengrab 1910 Euro (1765). Für eine Wahlgrabstätte mit 30-jähriger Nutzung sind 2056 Euro zu zahlen (2059), mit Tiefenlage 2193 Euro (2218). Für eine Urnenbestattung verlangt die Gemeinde künftig 28 bis 36 Prozent mehr als noch 2018. So kostet eine Urnen-Wahlgrabstätte 1567 Euro (vorher 1148), eine pflegefreie Urnen-Grabstätte 1636 Euro (1228) und eine anonyme Urnen-Grabstätte 1362 Euro (1013). Für ein pflegefreies Urnengrab in Baumnähe beträgt die Gebühr 1979 Euro (1548). Minimale Senkungen gibt es bei den Bestattungsgebühren. Sie liegen bei 401 Euro für eine Reihengrabstätte, 392 Euro für eine Wahlgrabstätte (mit Tiefenlage 466 Euro) und 146 Euro für eine Urnenbeisetzung.

(jos)
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