Corona in Viersen Was Gastronomen wirklich erleben

Viersen · Zwei Monate blieben die Kneipen und Restaurants geschlossen. Doch nach dem Lockdown ist längst nicht alles wie vorher. Viersens Wirte rechnen mit Umsatzeinbußen bis 40 Prozent. Drei Gastronomen erzählen.

 „Kaum einer will mehr drinnen sitzen. Und draußen ist es sehr wetterabhängig, ob Gäste kommen“, berichtet José Cardoso vom „Barista“.

„Kaum einer will mehr drinnen sitzen. Und draußen ist es sehr wetterabhängig, ob Gäste kommen“, berichtet José Cardoso vom „Barista“.

Foto: Martin Röse

Das erste Traditionshaus in Viersen hat mit der Alten Villa Ling bereits coronabedingt geschlossen. Der Hotel- und Gaststättenverband geht davon aus, dass fast jede dritte Kneipe, jedes dritte Restaurant Insolvenz anmelden muss – trotz der gewährten Soforthilfen von Land und Bund. Die Stadt Viersen unterstützt die Gastronomen ebenfalls, sie durften ihre Außengastronomie erweitern, müssen nach einem einstimmigen Beschluss im Stadtrat für das komplette Jahr 2020 keine Terrassengebühren zahlen. Viersens Kämmerer Christian Kanzler rechnet dadurch mit Einnahmeverlusten von knapp 17.000 Euro.