Viersen Wege nach Sturmschäden noch immer gesperrt

Viersen · Abgeknickte Äste am Straßenrand, eingedrückte Zäune von Privatgärten – der Sturm, der Mitte Juli über Nordrhein-Westfalen gefegt ist, hat auch in der Kreisstadt seine Spuren hinterlassen. Noch immer sind Wege gesperrt, weil umgestürzte oder beschädigte Bäume eine Gefahr für Fußgänger oder Radfahrer darstellen.

Abgeknickte Äste am Straßenrand, eingedrückte Zäune von Privatgärten — der Sturm, der Mitte Juli über Nordrhein-Westfalen gefegt ist, hat auch in der Kreisstadt seine Spuren hinterlassen. Noch immer sind Wege gesperrt, weil umgestürzte oder beschädigte Bäume eine Gefahr für Fußgänger oder Radfahrer darstellen.

Wie hoch die Schäden insgesamt sind, lässt sich aus Sicht der Stadt Viersen nicht beziffern. Etwa 120 Bäume an Straßen oder in Grünanlagen sind so geschädigt, dass sie gefällt werden müssen. Außerdem gibt es nach Angaben der Stadt an etwa 1500 Bäumen so genannte Ast- und Starkastausbrüche. Auch komplette Wurzelteller wurden aus dem Erdreich herausgerissen.

Deshalb haben die Mitarbeiter der Städtischen Betriebe, bei denen auch die Grünflächenabteilung angesiedelt ist, derzeit alle Hände voll zu tun. Und immer noch gehen Meldungen bei der Stadt ein: Bürger haben bei Spaziergängen lädierte oder umgestürzte Bäume entdeckt.

Experten warnen derzeit aus Sicherheitsgründen davor, durch Wälder zu gehen. Vor allem sollten Spaziergänger und Radfahrer die markierten Wege nicht verlassen. Denn im Bereich der Wege werden Schäden an Bäumen vorrangig beseitigt. Wer in den Wald hineingeht, muss damit rechnen, dass Äste von Bäumen herabfallen. Das kann auch beim nächsten Sturm der Fall sein. Denn noch hängt jede Menge abgeknicktes und vertrocknetes Astwerk in Bäumen.

In den städtischen Grünanlagen sollen die Schäden bald behoben sein. Fachleute der Grünflächenabteilung untersuchen jeden geschädigten Baum genau, ob er noch zu retten ist oder gefällt werden muss. Das Team um den kommissarischen Leiter der Städtischen Betriebe, Wolfgang Halberkann, plant auch schon, wie die Lücken wieder aufgefüllt werden können. Allerdings: Der Sturm hat vielfach viele Jahrzehnte des Wachstums mit einem Schlag zunichte gemacht. Da gehört so manch vertrautes Bild vom städtischen Grün der Vergangenheit an.

(RP)
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