Kitas in Viersen Anmeldung für Kita-Plätze nur noch online möglich

Viersen · Eltern, die ihr Kind schon angemeldet haben, müssen den Vorgang im Internet-Portal der Stadt wiederholen.

Es gilt ab sofort und trägerübergreifend: Der Weg zum Kita-Platz führt in Viersen nur noch über ein Online-Verfahren. „Eltern, die ihr Kind bereits für einen Platz ab dem Kindergartenjahr 2019/2020 in einer Kindertageseinrichtung angemeldet haben, müssen diese Anmeldung über das Internet wiederholen“, betont eine Stadtsprecherin. „Leider verbieten die Regeln des Datenschutzes, dass die bereits vorliegenden Daten auf den Anmeldebögen in das Portal übertragen werden.“

Im Internet auf der Startseite von www.viersen.de finden Eltern im Bereich „Schnellzugriff“ den Link zum Kita-Portal. „Die Bedarfsanmeldung im Online-Portal ersetzt nicht die persönliche Vorstellung in der Kita“, sagt die Stadtsprecherin. „Wer für sein Kind einen Platz in einer Kindertageseinrichtung haben möchte, muss weiterhin die Kita vorher besuchen.“ Haben Eltern keinen Internet-Zugang, können sie gegebenenfalls bei dem Kita-Besuch gemeinsam mit Mitarbeitern der Einrichtungen die Online-Anmeldung ausfüllen.

Das Jugendamt empfiehlt, dass sich Eltern zunächst in Kita-Online informieren, den Bedarf an einem Platz anmelden und eine Reihenfolge der Wunsch-Kitas festlegen. Bis zu drei Kitas können angegeben werden. Dies sei sinnvoll, weil eine Bedarfsanmeldung nicht unbedingt zu einer Zusage einer bestimmten Einrichtung führe. Nach Auswahl und Anmeldung folgen die persönlichen Gespräche in den bevorzugten Kitas. Spätestens zum 31. Januar 2019 müssen Eltern die Anmeldung für das kommende Kindergartenjahr erledigt haben.

 „Die Anmeldung bedeutet nicht, dass das Kind den gewünschten Platz tatsächlich bekommt. Über die Aufnahme entscheiden die Kita-Leitungen“, betont die Stadtsprecherin. Die Zusagen für Plätze ab dem Kindergartenjahr 2019/2020 würden voraussichtlich im Februar/März 2019 verschickt. Das Kita-Jahr beginnt am 1. August 2019. Das Kita-Online-Portal speichert die Daten nach Angaben der Stadt bis einen Monat nach der Aufnahme des Kindes. Danach werden sie gelöscht.

Das Portal soll Eltern die Möglichkeit geben, sich über alle rund 40 Kindertageseinrichtungen im Stadtgebiet zu informieren. „Über entsprechende Filter können sie sich alle Kitas im Umkreis der Wohnung oder des Arbeitsplatzes zeigen lassen“, erläutert die Stadtsprecherin. „Ebenso ist es beispielsweise möglich, nur Kitas bestimmter Träger aufzurufen.“ Auch eine gezielte Auswahl nach dem Umfang der Betreuungsangebote oder nach pädagogischen Schwerpunkten sei möglich.

Wenn Nutzer des Kita-Portals die Anmeldungen abgeschickt haben, erhalten sie eine automatische E-Mail-Antwort. Diese müsse innerhalb von 48 Stunden bestätigt werden, damit die Anmeldung wirksam wird, erklärt die Stadtsprecherin. Danach versende das System eine Anmeldebestätigung mit den eingegebenen Daten. „Die Eltern erhalten Zugangsdaten, mit denen sie den Status ihrer Anmeldewünsche einsehen und bis zum Ende der Anmeldefrist bearbeiten können.“ So könnten dann zum Beispiel Kitas, die eigentlich auf der Wunschliste vermerkt waren, nach dem persönlichen Gespräch wieder gelöscht und ersetzt werden. Weil nur noch der Eintrag ins Online-System der Stadt auf die Warteliste für einen Kita-Platz führt, schreibe das Jugendamt Eltern an, die für ihr Kind bereits auf anderem Weg eine Bedarfsanmeldung übermittelt haben.

(naf)
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