Niederkrüchten Wassong "nicht glücklich" mit Sprengungen auf Flugplatz

Niederkrüchten · In Elmpt waren gestern Detonationen zu hören

Auf dem Gelände des ehemaligen britischen Militärflughafens in Niederkrüchten-Elmpt hat es gestern Mittag mehrere Detonationen gegeben. Wie Niederkrüchtens Bürgermeister Kalle Wassong (parteilos) im Info-Portal der Gemeinde via Facebook verkündete, handelte es sich dabei um kontrollierte Sprengübungen - für Anwohner bestehe keinerlei Gefahr. Wer für die Sprengübungen verantwortlich war, dazu konnte ein Sprecher der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) am Abend keine Auskunft geben.

Die Bima kümmert sich um das Gelände, das nach dem Abzug der Briten an den Bund zurückgefallen ist. Auf einem Teil des Geländes hat das Land in einer zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) Flüchtlinge untergebracht, dort leben insbesondere "vulnerable" Personen, also Frauen und Kinder.

Bürgermeister Wassong erklärte, er sei "nicht glücklich" damit, dass die Gemeinde nicht vorab informiert worden sei, sondern nachfragen müsse, wenn besorgte Bürger im Rathaus anriefen. Schon in der vergangenen Wochen waren in Elmpt Detonationen zu hören. Die Sprengübungen von gestern wolle die Niederkrüchtener Gemeindeverwaltung jetzt zum Anlass nehmen, bei der Bima noch einmal vorzusprechen, damit man künftig vorab informiert werde, so Wassong.

(biro)
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