Viersen Wasserspiele und Fußklavier-Konzerte in der Südstadt

Viersen · "Wir schwören auf Borussia, die Elf vom Niederrhein" - so begrüßten viele hundert Viersener das Borussen-Maskottchen Jünter. Familien mit Kindern, Jugendliche, junge Ältere und Senioren waren zum Familienfest gekommen, das der Arbeitskreis Südstadt-Sommer unter Leitung von Frank Schiffers am Sonntag zum schon fünften Mal im Lyzeumsgarten veranstaltete - dem "schönsten Garten in Viersen für Veranstaltungen", wie Schiffers meinte.

 Mit dem Wasserstrahl aus dem Feuerwehrschlauch leiteten die Besucher einen Ball durch ein Labyrinth.

Mit dem Wasserstrahl aus dem Feuerwehrschlauch leiteten die Besucher einen Ball durch ein Labyrinth.

Foto: Jörg Knappe

Die Kleinen stürzten sich auf den Wasserschlauch der Feuerwehr und wuschen einen Ball ins Labyrinth, ließen sich schminken und liefen als kleine Tiger über den Platz. Der mit Stelzen fast drei Meter große Fred M. war aus Regensburg gekommen, um seinen Freund Frank Schiffers zu unterstützen. "Ich will unbedingt Jünter sehen", sagte Fred M. Auf seinen Stelzen stolzierte er über den Platz und steckte 18 Personen - 13 Erwachsene und fünf Kinder - in einen Mini-Cooper: Das war rekordverdächtig.

Mit einem Trecker-Oldtimer, einem Deutz von 1960 in Original-Grün, kutschierte Heinz Scharlitzki Besucher über die Festmeile, die Volksbank, der Hauptsponsor des Familienfestes, ermunterte Kinder zum Frisbee-Scheiben-Wurf. Wenn die Scheibe im Netz landete, gab es ein kleines Geschenk.

Den Miniführerschein konnte erwerben, wer mit einem Mini-Tretcar oder einem Tretroller einen Geschicklichkeits-Parcours der Firma Autowelt fehlerfrei absolvierte. "Wir wollen Spaß haben, nicht kommerziell sein", sagte Schiffers. Auch Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD) und Feuerwehrchef Frank Kersbaum waren gekommen und freuten sich über die rege Teilnahme Viersener Familien an diesem Fest.

Von der Tanzschule Behneke hatte Meli Behneke eine Gruppe zusammengestellt, die ihr Können zeigte. 140 Kinder tanzten - zum Abschluss gemeinsam mit Jünter. Als Jünter seinen Tanz mit den Behneke-Kindern beendet hatte, verteilte er großzügig Autogrammkarten.

Die Hüpfburg der Volksbank war dicht umlagert, aber auch der Würstchenstand fand regen Zulauf. Die Musiker aus Tommys Workshop hatten sich etwas Besonderes ausgedacht: Sie hatten ein "Fußklavier" installiert, das beim Betreten Töne hervorbrachte. Dann war wieder Fred M. dran. Zuerst lief er über eine Glasstrecke - eine Flasche wurde extra zerschlagen, um zu zeigen, dass das Glas echt war. Später gegen Ende gab er eine Kinder-Feuer-Show, bei der ihm der Nachwuchs assistieren durfte.

Es war ein gelungenes Fest, wie Organisatoren und Gäste feststellten.

(flo)
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