Viersen Was sich in Dülken tut

Viersen · Beach-Volleyball an der Melcherstiege, neue Geschäfte an der Lange Straße, neues Leben für die ehemalige Metzgerei August Peemans — beim Ortsgespräch des Werberings erfuhren die Zuhörer, was sich in Dülken verändert

 Beim nächsten Kindertag am 24. Juni 2018 öffnen auch die Geschäfte. Erstmals wird's an dem Kindertag-Wochenende ein zweitägiges Beachvolleyball-Event geben. Der Sand wird an der Melcherstiege aufgeschüttet.

Beim nächsten Kindertag am 24. Juni 2018 öffnen auch die Geschäfte. Erstmals wird's an dem Kindertag-Wochenende ein zweitägiges Beachvolleyball-Event geben. Der Sand wird an der Melcherstiege aufgeschüttet.

Foto: Knappe

In Dülken ist Bewegung zu spüren, doch was tut sich dort eigentlich? Um über aktuelle Projekte und neue Geschäftsansiedlungen zu berichten, Fragen aus der Bevölkerung zu beantworten und die Veranstaltungen für das Jahr 2018 zu präsentieren, hatte der Werbering Viersen aktiv Einzelhändler, Handwerker, Dienstleister und Gastronomen sowie Bürger zu einem Ortsgespräch eingeladen. Rund 30 Teilnehmer kamen in den Schulungsraum der Volksbank am Neumarkt.

Günther Kamp, Vorstandsmitglied des Werberings, begann mit der Liberalisierung der verkaufsoffenen Sonntage durch die neue Landesregierung. "Im ersten Halbjahr 2018 wird voraussichtlich entschieden, acht verkaufsoffene Sonntage zu bekommen." Die Erfahrung zeige aber, dass sich eine Geschäftsöffnung an einem Sonntag nur in Kombination mit einer Veranstaltung lohne. Für Dülken seien nach wie vor vier verkaufsoffene Sonntage geplant.

Ulf Schröders, Eigentümer der Kreuzherrenschule (jetzt "Großes Haus") und der ehemaligen Metzgerei August Peemans, brachte die Teilnehmer auf den neuesten Stand der Bauarbeiten an der Kreuzherrenschule. "Wir haben dort eine bunte Mischung interessanter Menschen als Bewohner. Von Geschäftsleuten über Familien bis hin zu Senioren ist alles vertreten", so Schröders. Ein Café soll Treffpunkt für alle sein. Bei der alten Metzgerei am Hühnermarkt kam er ins Schwärmen. "Nicht nur die Fassade ist außergewöhnlich, sondern die ganze Innenausstattung. So ein Juwel muss man erhalten." Nach der Bürgerbefragung führe er nun Gespräche mit einer Metzgerei, einem Burger-Imbiss und einem Café-Betreiber.

Neues Leben kam mit der Ansiedlung des Dienstleistungs-Geschäfts "Omas Liebling" in die Innenstadt. An der Lange Straße eröffnete Thomas Knops sein Ladenlokal. Der Schwerpunkt liegt auf Serviceleistungen, die ein normaler Pflegedienst nicht erfüllen kann, etwa Hilfen im Haushalt, bei Einkäufen oder Behördengängen. Zudem führt er Seminare für Betreuungskräfte durch. Ebenfalls dort ist Franz Grote ansässig, der sich auf Energiekostenvergleiche spezialisiert hat.

Anke Nedelka von Kosmetik Hippel fasste die Resonanz zur Aktion "Dülken to go" zusammen, die im Rahmen der Initiative "Heimat shoppen" stattfand. 17 Dülkener Einzelhändler hatten die Ausrichtung einer "Stadt-Rallye" durch die Geschäfte organisiert. Die Kunden sammelten Klebe-Punkte und konnten einen 100-Euro-Einkaufsgutschein gewinnen. "Wir waren zufrieden, obwohl nicht alles nach Plan verlief", sagte Nedelka. Man wolle die Aktion wiederholen.

Die "Dölker Marken" werden wieder zum Weihnachtsgeschäft herausgebracht. Zahlreiche Dülkener Einzelhändler und Dienstleister sind erneut mit Angeboten dabei. Erhältlich sind die Marken ab Anfang November und können bis Heiligabend eingelöst werden.

Anna-Kristina Knebel von der Stadtentwicklung nahm Kritikpunkte zur Öffnung der Lange Straße und zum Umbau Alter Markt, vor allem um die Zankäpfel "Bäume" und "Kosten für die Anwohner", auf. "Wir streben ausdrücklich eine Umgestaltung ohne Beitragspflicht an. Geplant sind punktuelle Umgestaltungsmaßnahmen und kein Vollausbau", erklärte Knebel.

Die Ortsgespräche sollen zweimal jährlich stattfinden. Günter Kamp: "Die Menschen sollen wissen, was in der Stadt passiert, und was der Werbering plant und tut ."

(paka)
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