Einschränkungen im Kreis Viersen Was beim nächsten Verdi-Warnstreik am Dienstag droht

Kreis Viersen · Vor der nächsten Verhandlungsrunde werden die Beschäftigten zahlreicher Stadtverwaltungen, Stadtwerke und Krankenhäuser im Kreis Viersen in den Ausstand treten. Wer sich am Warnstreik beteiligt.

Am Dienstag wird im Kreis Viersen erneut gestreikt.

Am Dienstag wird im Kreis Viersen erneut gestreikt.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Einschränkungen beim Nahverkehr, bei der Kita-Betreuung, bei Ämtergängen, beim Besuch der Sparkassen-Filiale — die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft für Dienstag,
21. März, im Kreis Viersen und am Niederrhein zu einem flächendeckenden Warnstreik auf. Damit will Verdi seiner Forderung nach 10,5 Prozent mehr Einkommen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst vor der dritten Verhandlungsrunde am 27. März Nachdruck verleihen.

„Der ÖPNV wird im Kreis Viersen, in Krefeld und im Kreis Wesel nur eingeschränkt funktionieren und in Mönchengladbach komplett zum Erliegen kommen“, kündigte Dominik Kofent, Verdi-Bezirksgeschäftsführer, an. „Kommunale Dienste werden nur eingeschränkt oder gar nicht angeboten. Sparkassenfilialen werden teilweise nur eingeschränkt oder gar nicht öffnen können“, so Kofent. „Kommunale Bäder bleiben geschlossen oder öffnen nur eingeschränkt.“ Zu Einschränkungen werde es auch im Gesundheitsbereich kommen. So beteiligen sich laut Verdi erneut die Beschäftigten der LVR Klinik Viersen in Süchteln an dem Warnstreik, ebenso die Mitarbeiter des Nettetaler Krankenhauses.

Gestreikt wird in den Stadtverwaltungen von Viersen, Kempen, Willich und Tönisvorst sowie in der Kreisverwaltung. Ebenfalls in den Warnstreik werden nach Angaben der Gewerkschaft im Kreis Viersen die Mitarbeiter der Sparkasse Krefeld, der NEW AG, der Arbeitsagentur, der Stadtwerke Willich, des Niersverbandes und der Euregio Rhein-Maas-Nord gehen. „Aufgrund der Dynamik der Tarifrunde könnten sich noch weitere Betriebe dem Streik anschließen“, sagte Kofent. Er bezeichnete das Angebot der Arbeitgeberseite — eine Erhöhung der Entgelte von drei Prozent Ende 2023 und zwei Prozent Mitte 2024 plus eine Inflationsausgleichsprämie von 2.500 Euro — als „nicht verhandlungsfähig“. Kofent: „Dieses Angebot ist mehr als nur respektlos der Leistung unserer Kolleginnen und Kollegen gegenüber.“

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