Mobilität in Viersen Warum Viersen kein Seniorentaxi bekommt

Viersen · Im Alter mobil sein, auch bei niedriger Rente, ist oft nicht einfach. Die SPD beantragte deshalb die Einführung von Seniorentaxis in Viersen. Jetzt zogen die Sozialdemokraten ihren Antrag zurück. Was ist da passiert?

 Von der Stadt bezuschusste Taxifahrten für Senioren und Menschen mit schweren Behinderungen wird es in Viersen erst einmal nicht geben.

Von der Stadt bezuschusste Taxifahrten für Senioren und Menschen mit schweren Behinderungen wird es in Viersen erst einmal nicht geben.

Foto: dpa/Jan Woitas

Die Idee klingt charmant. Wer im Alter Freunde treffen will, hat es im ländlichen Bereich nicht leicht. Vor allem, wenn die Rente klein ist. Die SPD beantragte deshalb im April die Einrichtung eines Seniorentaxis – für Viersener ab dem 65. Lebensjahr und für Schwerbehinderte. „Gerade Senioren oder Personen mit einer Schwerbehinderung sind oft in ihrer Mobilität eingeschränkt, da kein eigenes Auto zur Verfügung steht“, erklärte Ausschussmitglied Peter Schmitz den SPD-Antrag damals. Und: „Senioren- und Pflegeheime sind – gerade in den Abendstunden und an Sonn- und Feiertagen – vom ÖPNV schlecht oder gar nicht zu erreichen.“ Um dieser Personengruppe die Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen, sollten sie das Seniorentaxi nutzen können. Die SPD schlug zwölf Berechtigungsscheine pro Jahr vor. „Den Taxiunternehmen wird auf den Berechtigungsscheinen die Übernahme eines Festbetrags zugesichert“, erklärte Schmitz das Prinzip. „Und die Differenz zwischen Fahrpreis und Festbetrag muss der Fahrgast übernehmen.“