Ortskern Viersen-Dülken Warum jetzt 17 Linden gefällt wurden

Viersen · Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Fäll-Aktion im Ortskern von Viersen-Dülken.

 Für die gefällten Bäume sollen 15 neue gepflanzt werden.

Für die gefällten Bäume sollen 15 neue gepflanzt werden.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Kahlschlag an der Lange Straße: 17 Bäume hat die Stadtverwaltung fällen lassen – als Vorbereitungen für den geplanten Umbau des Ortskerns. Die wichtigsten Fragen und Antworten:

Warum wurden die Bäume überhaupt gefällt? Alle Linden standen sehr dicht an den Häusern. „Obwohl die Bäume mit hohem Aufwand gepflegt und geschnitten wurden, nahmen sie den Wohnungen das Licht“, so ein Stadtsprecher. Das habe seit Jahren zu Beschwerden der Betroffenen geführt. Sieben der Bäume standen zudem auf oder knapp neben einer Gasleitung. Unter drei weiteren Linden liege eine Wasserleitung. Sie könnten schon deswegen nicht stehenbleiben. Die übrigen sieben Linden hätten in nicht standortgerechten Hochbeeten gestanden. „Hier würden binnen weniger Jahre immense Schäden im Pflaster entstehen.“

Gibt’s Ersatz? Das Begrünungskonzept sieht vor, dass 15 neue Bäume gepflanzt werden. Damit sie besser als die bisherigen Bäume wachsen können, erhalten sie Pflanzgruben nach den neuesten technischen Richtlinien.

Welche Baumarten sind vorgesehen? Für die Lange Straße wurden hellrosa blühende Zierkirschen ausgewählt. Die Kronen dieser Art sind nicht so ausladend wie Linden. Sie werden weder an die Fassaden heranwachsen noch die Wohnungen übermäßig verschatten. Am Hühnermarkt wird ein neuer Zierapfelbaum gepflanzt. 

Und die Platanen am Tien Anton? Die Platanen in der Blauensteinstraße bleiben stehen. Ihr Standbereich wird ausgeweitet. Damit soll sichergestellt werden, dass sie sich weiterhin gut entwickeln können und nicht vom Pflaster geschädigt werden.

Was passiert mit den Pflanzbeeten? Sie werden durch neue Beete ersetzt, die doppelt so groß sein werden. „Sie bieten zudem im Verhältnis zu ihrer Größe mehr Platz für die Bepflanzung“, so der Stadtsprecher. So können größere, zusammenhängende Grünbereiche entstehen.

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