Wahlsynode tagt in Viersen Zwei Frauen wollen Kirchenkreis führen

Viersen · Am Donnerstag tagt die Wahlsynode in Viersen. Auch auf der Synode können Wahlvorschläge erfolgen.

 Barbara Schwahn.

Barbara Schwahn.

Foto: Kirchenkreis Krefeld-Viersen

Um das Amt des Superintendenten für den evangelischen Kirchenkreis Krefeld–Viersen haben sich zwei Frauen beworben: die Krefelder Pfarrerin Annette Vetter und Pfarrerin Barbara Schwahn, die zurzeit in Düsseldorf arbeitet. Am Donnerstag tritt die Wahlsynode in Viersen zusammen, um einen Nachfolger für den vorzeitig aus dem Amt geschiedenen Burkhard Kamphausen zu bestimmen. Auch während der Synode können noch Wahlvorschläge eingebracht werden.

 Annette Vetter aus Krefeld.

Annette Vetter aus Krefeld.

Foto: Kirchenkreis Krefeld-Viersen

Annette Vetter ist im Oberbergischen Kreis geboren und als Jugendliche an den Niederrhein gekommen. Sie hat Theologie, Germanistik und Pädagogik in Bonn, Hamburg und Heidelberg studiert. 1994 machte sie ihr Vikariat in Oberhausen-Osterfeld und wurde  Pfarrerin in Oberhausen-Sterkrade. Seit 2002 ist sie als Pfarrerin im Kirchenkreis Krefeld-Viersen in der schulischen und Erwachsenenbildung tätig. In der Landeskirche ist sie eingebunden in die Ausbildung von Prädikanten und Vikaren. Sie arbeitet als Supervisorin und ist Lehrbeauftragte am Ruth-Cohn-Institut. Dort lehrt sie Themenzentrierte Interaktion, ein Leitungs- und Kommunikationskonzept. Vetter ist verheiratet und Mutter von drei Kindern. Zu ihrer Bewerbung sagte sie, sie wünsche sich eine Kirche, „in der wir gemeinsam aus der Freude am Evangelium leben und diese Freude in unsere Gemeinden und in die Welt strahlen“.

Die promovierte Pfarrerin Barbara Schwahn ist Skriba des Kirchenkreises Düsseldorf, also zweite Stellvertreterin des Superintendenten dort. Sie arbeitet als Leiterin der Abteilung Seelsorge und als Gemeindepfarrerin in Eller. Seit 2015 ist sie nebenamtliches Mitglied der rheinischen Kirchenleitung. Schwahn wurde in Worms geboren, studierte Theologie und Germanistik in Tübingen und München. Ihr Vikariat machte sie in Frankfurt a.M. mit Zusatzausbildung bei der Kommission für Glaube und Kirchenverfassung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Genf. Von 1996 bis 2000 war sie Pfarrerin im Westerwald, 2003 kam sie nach Düsseldorf. „Ich habe mich immer mehr im Bereich Leitung weitergebildet“, sagt die 54-Jährige, „im Amt einer Superintendentin kann ich die Energien aus den drei Ebenen, auf denen ich tätig bin, zusammenführen.“

Die Kandidierenden stellen sich der Synode mit einem Vortrag zum Thema „Wie können wir in Zukunft gut Kirche sein?“ mit anschließender Aussprache vor.

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