Viersen Viersener Lesespaß auf bunten Sitzsäcken mit ganz vielen Kissen

Viersen · Inmitten von Möbeln startete der „Viersener Lesespaß“. Die Vorlese-Aktion der Stadtbibliothek fand dieses Mal beim Trendwerk von Möbel Busch statt.

 Lesepatin Brigitte Fröhlich hatte entspannte Zuhörer. Die Kinder saßen oder Lagen auf großen Sitzsäcken.  RP-Foto: Jörg Knappe

Lesepatin Brigitte Fröhlich hatte entspannte Zuhörer. Die Kinder saßen oder Lagen auf großen Sitzsäcken. RP-Foto: Jörg Knappe

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

„Ist das toll“, rufen gleich mehrere Kinder beim Anblick der großen Leseecke mit bunten Sitzsäcken und –sesseln, die auf kuscheligen Teppichen liegen. Auch das weiße Eisenbett mit den vielen Kissen und dem Himmel, das ebenfalls zu dem Arrangement gehört, löst Begeisterung aus. Kinderaugen leuchten, und die Fünf- bis Neunjährigen schlüpfen blitzschnell aus ihren Schuhen und testen die Vorleselandschaft.

Felix, der sich auf das Bett gesetzt hat, findet eine Sache merkwürdig. Hier gibt es nämlich eine unangenehme Delle. Die Ursache ist schnell gefunden. Ein Ball hat sich unter die Matratze verirrt. Dann beginnt auch schon die erste Geschichte, die an diesem Nachmittag den Vorlesereigen eröffnet.

Darin spielt zwar kein Ball, sondern eine Erbse eine Rolle, aber die hatte sich genauso wie der Ball unter Matratzen versteckt. Mit der „Prinzessin auf der Erbse“ geht es nämlich los. Das Märchen von Hans Christian Andersen macht den Auftakt beim „Viersener Lesespaß“. Dieser findet nicht in der Stadtbibliothek statt, sondern im Viersener Möbelhaus Trendwerk der Familie Busch. „Wir hatten den Lesespaß schon an verschiedenen Orten. Diesmal ist Katrin Busch an uns herangetreten und hat uns eingeladen“, berichtet Monika Effkemann, die Leiterin der Kinderbibliothek.

Inzwischen sind auch die beiden Lesepaten eingetroffen und haben in den Ohrensesseln Platz genommen. „Mal gucken, wie das mit der Prinzessin war“, sagt Brigitte Fröhlich und greift zum Märchenbuch. Die kleinen Zuhörer haben es sich derweil gemütlich gemacht. Nachdem Fröhlich vorgelesen hat, schließt sich ihre Kollegin Ingrid Wölke an. Sie hat die Olchis im Gepäck und das mit dem Thema Umzug, was sich dem Thema Möbelhaus nähert. Was bei einem Besuch eines Möbelhauses so alles passieren kann, das erfahren die kleinen Zuhörer bei „Harzig, Kippelig, Fälltum“. Leo lässt den Drehstuhl nämlich zum Karussell mutieren und baut aus Möbeln ein Flugzeug. Mit Begeisterung schauen sich die Kinder dabei die farbigen Illustrationen an.

Das Möbelhaus hat nicht nur seine Türen für die Aktion geöffnet und die kuschelige Leseecke vorbereitet, sondern ermöglicht es den Teilnehmern, auch einmal hinter die Kulissen zu schauen. „Wir gehen jetzt gemeinsam ins Lager, wo wir etwas für euch vorbereitet haben“, sagt Busch. Neugierig folgt die kleine Schar samt begleitender Eltern und Großeltern. Kaum geht die Lagertür auf, reißen Felix, Arthur, Robert, Nora, Lucy, Fiona, Janni und Apostoli die Augen auf. Die riesigen Regale faszinieren. Wie genau das mit dem Kommissionierer, mit dessen Hilfe die Mitarbeiter Ware aus den Hochregalen holen können, funktioniert erklärt Mitarbeiter Christian Heid.

Selber anpacken ist ebenfalls angesagt. In Zweierteams mit fachlicher Anleitung unterstützt dürfen die Kinder Stühle zusammenbauen, und ein Nagel-Wett-Einschlagen gehört auch zum Programm. Die Begeisterung ist grenzenlos, wobei es für den ein oder anderen das erste Mal ist, dass er einen Schraubendreher und einen Hammer in der Hand hat. Und weil St. Martin ist, hat das Möbelhaus noch eine Überraschung parat. Für jeden der jungen Gäste gibt es zum Abschluss eine Martinstüte.

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