Viersen Virtuose Geigerin mit Sinfonieorchester

Viersen · Viersen Mit einem dramatischen Beethoven und einem wunderbar locker gespielten Scherzo aus Mendelssohns Sommernachtstraum gingen die Sinfoniekonzerte in die neue Saison. Das Residentie Orkest Den Haag spielte in der ausverkauften Festhalle die Coriolan-Ouvertüre mit Kraft und Dynamik. Sein Principal Conductor Jan Willem de Vriend, der ohne Taktstock dirigierte, hatte alles mit Feinjustierung einstudiert.

Viersen Mit einem dramatischen Beethoven und einem wunderbar locker gespielten Scherzo aus Mendelssohns Sommernachtstraum gingen die Sinfoniekonzerte in die neue Saison. Das Residentie Orkest Den Haag spielte in der ausverkauften Festhalle die Coriolan-Ouvertüre mit Kraft und Dynamik. Sein Principal Conductor Jan Willem de Vriend, der ohne Taktstock dirigierte, hatte alles mit Feinjustierung einstudiert.

Gerade in Schuberts h-moll-Sinfonie, der "Unvollendeten", beeindruckten die leisen Stellen und die wie aus dem Nichts kommenden gewaltigen Crescendi. Die Spannung zwischen zart und kraftvoll wurde voll ausgekostet. Für Mendelssohns e-moll-Violinkonzert konnte mit Carolin Widmann eine Geigerin der Oberklasse gewonnen werden. Mit großem, intensiven Ton konnte sie sich stets gegen die sinfonische Klangfülle des Orchesters durchsetzen.

Die geigerischen Anforderungen des Werkes bereiten ihr ohnehin keine Schwierigkeiten. Den Schluss-Satz spielte sie wie seinerzeit Jascha Heifetz mit einem Tempo, das sich von den Holzbläsern nur noch so gerade eben schaffen lässt. Das begeisterte Publikum hörte als Zugabe noch eine virtuose Glanzleistung der Solistin aus der Feder des Belgiers Eugène-Auguste Ysaÿe. (gho)

(-tr)
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