Todesfall in Viersener Klinik Angeklagter Pfleger beschreibt Opfer als aggressiven Patienten

Viersen · Ein Pfleger der LVR-Klinik in Viersen-Süchteln soll einem 55-Jährigen eine Überdosis eines Beruhigungsmittels verabreicht haben. Der Angeklagte sagt, er habe ihm nur „etwas mehr als verordnet“ gegeben. Seit Montag steht er vor dem Landgericht Mönchengladbach wegen Totschlags.

 Der angeklagte 64-jährige Pfleger (l.) wartet im Gerichtssaal mit seinem Anwalt Markus Kluck auf den Beginn seines Prozesses.

Der angeklagte 64-jährige Pfleger (l.) wartet im Gerichtssaal mit seinem Anwalt Markus Kluck auf den Beginn seines Prozesses.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Der 64-jährige Angeklagte spricht in seiner Aussage von einer „Horrornacht“, die er vor drei Jahren in der LVR-Klinik erlebt habe. Er war in der Tatnacht allein für einen 55-Jährigen zuständig, beschreibt ihn als aggressiv und unruhig. Der Geschädigte war seit 1994 wegen einer Körperverletzung im Maßregelvollzug und auf Grund einer paranoiden Schizophrenie in der LVR-Klinik untergebracht.