Kinderbetreuung in Viersen Anbau der Kita St. Franziskus eingeweiht

Für rund 465.000 Euro hat der Träger „Horizonte“ die Kita an der Oedter Straße modernisieren lassen.

 Bei der feierlichen Eröffnung des Anbaus: Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche, Peter Geratz (Aufsichtsrat Horizonte), Bürgermeisterin Sabine Anemüller, Pfarrer Michael Schlößer, Horizonte-Geschäftsführerin Sylwia Digiacomo, Gabriele van den Heuvel, Beigeordnete Cigdem Bern und Bauingenieur Thomas Giesler.

Bei der feierlichen Eröffnung des Anbaus: Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche, Peter Geratz (Aufsichtsrat Horizonte), Bürgermeisterin Sabine Anemüller, Pfarrer Michael Schlößer, Horizonte-Geschäftsführerin Sylwia Digiacomo, Gabriele van den Heuvel, Beigeordnete Cigdem Bern und Bauingenieur Thomas Giesler.

Foto: Nadine Fischer

Pfarrer Michael Schlößer hat an diesem Nachmittag eine Assistentin. Die fünfjährige Kacey hilft ihm gewissenhaft dabei, den Anbau der katholischen Kita St. Franziskus einzuweihen: Sie umklammert den Weihwasserbehälter und sorgt dafür, dass Schlößer das Weihwasser genau im richtigen Moment mit dem sogenannten Aspergill im Raum verteilen kann. „Das hast du schön gemacht“, lobt der Süchtelner Pfarrer – dann dürfen sich Festgäste wie Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD), die Dezernentinnen Çigdem Bern und Susanne Fritzsche, in den neuen Räumen umsehen. Auch den älteren Gebäudeteil besichtigen sie danach, denn dort waren ebenfalls die Handwerker. Für insgesamt rund 465.000 Euro hat der Träger „Horizonte“ die Kita an der Oedter Straße modernisieren lassen.

 Pfarrer Michael Schlößer weihte den Anbau ein, unterstützt von Kacey.

Pfarrer Michael Schlößer weihte den Anbau ein, unterstützt von Kacey.

Foto: Nadine Fischer

Im Mai 2018 hatten die Bauarbeiten für den 110 Quadratmeter großen Anbau begonnen – im April 2019 waren sie abgeschlossen. In ihrer Festrede vor Eltern und Kita-Kindern erläutert Horizonte-Geschäftsführerin Sylwia Digiacomo ein paar Minuten vor der Einweihung: „Ziel des Erweiterungsbaus war es, die provisorische fünfte Gruppe in eine dauerhafte Gruppe umzuwandeln, um den Kindern genügend Raum für ihre Entfaltung zu geben.“ Einige Monate zuvor war die fünfte Gruppe eingerichtet worden, derzeit betreuen neun Erzieherinnen und drei Erzieher insgesamt 106 Kinder im Alter von eins bis sechs Jahre.

 Der neue Personalraum im fertiggestellten Anbau.

Der neue Personalraum im fertiggestellten Anbau.

Foto: Nadine Fischer

In der Kita werde gruppenübergreifend gearbeitet, erklärt Leiterin Gabriele van den Heuvel beim Rundgang durch die Räume. Da gibt es zum Beispiel eine Forscherwerkstatt, ein Atelier, einen Rollenspielraum, einen Bauraum und eine Lernwerkstatt – die Kinder entscheiden selbst, wo sie ihre Zeit verbringen möchten. Dabei achten die Erzieher jedoch darauf, dass jedes Kind sich in jedem der Räume ausprobiert. Alles wird dokumentiert und in mit den Namen der Kinder beschrifteten dicken weißen Ringordnern abgeheftet.

 In dem Anbau wurde eine Lese-Ecke eingerichtet.

In dem Anbau wurde eine Lese-Ecke eingerichtet.

Foto: Nadine Fischer
 Der Förderverein finanzierte einen großen Bücherschrank.

Der Förderverein finanzierte einen großen Bücherschrank.

Foto: Nadine Fischer

Wo im Altbau bis vor kurzem noch ein Büro war, ist jetzt die Forscherwerkstatt, der Personalraum ist in den Anbau gezogen. Dort gibt es jetzt einen Sprach- und Musikraum mit Instrumenten und Büchern, außerdem eine Küche. Rund 305.000 Euro hat der Anbau gekostet, 159.000 Euro fielen für Umbaumaßnahmen an. Digiacomo zählt auf: „Die Turnhalle wurde ins Erdgeschoss verlegt und mit einer Schallschutzdecke versehen, im ersten Obergeschoss wurden fünf Dachfenster eingebaut und alle Erdgeschossfenster mit einer Splitterschutzfolie nachgerüstet. Die Garderoben wurden vom Flur in Räume verlegt, Sanitäranlagen an die neuesten Hygieneanforderungen angepasst.“ All das habe Bauingenieur Thomas Giesler in nur vier Monaten koordiniert, „und das im laufenden Kita-Betrieb“, lobt Digiacomo. Feierabend machen kann er nach der Einweihungsfeier aber noch nicht: Die Fluchttreppe hinter der Kita muss noch kindgerecht gesichert werden.

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