Brauchtum Oberbebericher Schützen im Kirmesrausch

Viersen · Die St.-Hubertus-Bruderschaft feiert ihr Schützenfest und Bezirksschützenfest zugleich. König ist Stefan Lilienweiß

 Die Schützenparade führte die Oberbebericher St.-Hubertus-Bruderschaft durch den Ort.

Die Schützenparade führte die Oberbebericher St.-Hubertus-Bruderschaft durch den Ort.

Foto: Knappe, Jörg (jkn)

Die St.-Hubertus-Bruderschaft Oberbeberich befindet sich im Kirmesrausch: Sie feiert ihr Schützenfest und Bezirksschützenfest zugleich. „Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr das Bezirksschützenfest ausrichten dürfen. Wir feiern das 125-jährige Bestehen unserer Bruderschaft unter dem Patronat des Heiligen Hubertus und 275 Jahre nachweisliches Schützenwesen im Beberich“, sagt ihr Präsident Hans-Willi Pergens – auch in seiner Funktion als Bezirksbundesmeister mit Heimspiel.

Die Sektion wurde zum Nabel der Schützenwelt aus Viersens Mitte. Die Bruderschaften aus dem Bezirk machten ihrem Bezirkskönig Stefan Lilienweiß ihre Aufwartung. Bei der Inthronisierung ihres Schützenkönigs, der in diesem Jahr ebenfalls Stefan Lilienweiß ist, standen die St.-Hubertus-Bruderschaftler Schlange, um ihm und seinem Königsstaat zu gratulieren.

Lilienweiß aus dem Zug der schwarzen Husaren, die in Oberbeberich den achten König stellen, bekam einen schicken Königsbogen mit schwarz-weißen Röschen und imposanten Säulen. Die hatte Vorjahreskönig Holger Ingerfeld in Eigenregie für das Schützenfest gebaut. Auf dem Weg zum Festzelt und Vereinsheim an der Weiherstraße mussten alle durch das Tor mit der goldenen Krone.

Der Schirmherr und stellvertretende Bürgermeister in Viersen, Hans-Willy Bouren, sagt über Oberbeberichs Bruderschaft: „Ich freue mich, dass die Gruppe der Schützenzwerge für Kinder unter zehn Jahren stetig wächst und hier Nachwuchs für die Zukunft ist.“

Generalfeldmarschall Dieter Schaath rückte bei diesem Schützenfest besonders in den Fokus: Der 69-Jährige, der auch mehr als 40 Jahre als Sankt Martin aufsaß, ritt zum letzten Mal seiner Bruderschaft voran. „50 Jahre bin ich ununterbrochen für Oberbeberich geritten. Es ist mir nie etwas Ernsthaftes passiert“, sagte er. Schaath fing als Generaladjutant an, wurde General und hat jetzt das Amt des obersten Befehlshabers inne. „Ich bleibe auf jeden Fall dabei, nur nicht mehr zu Pferd“, sagte er.

(off)
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