Freude bei der Feuerwehr Viersen Neue Hightech-Drehleiter für Feuerwehr-Hauptwache

Viersen · Das Fahrzeug bietet viele neue Möglichkeiten, um etwa Personen aus einem Schacht zu holen, Kranke zu lagern oder verletzte Wehrleute zu retten. Der Löschzug Dülken bekommt die bisher in der Hauptwache eingesetzte Drehleiter.

 Die Feuerwehr Viersen hat eine neue Drehleiter.

Die Feuerwehr Viersen hat eine neue Drehleiter.

Foto: Feuerwehr Viersen

Die Feuerwehr Viersen hat eine neue Drehleiter. Sie ist bei der hauptamtlichen Wache an der Gerberstraße stationiert. Die bisher dort eingesetzte Drehleiter aus dem Jahr 2009 hat künftig ihre Heimat beim Löschzug Dülken. Das neue Modell aus dem Haus Magirus befindet sich auf einem Mercedes-Benz-Fahrgestell und bildet den neuesten Stand der Technik ab: Der oberste Teil der Leiter lässt sich abknicken und zusätzlich ausfahren, so können auch entlegene Stellen erreicht werden. Die Stützen sind beleuchtet, und per Skybeamer sind auch Hindernisse über dem Fahrzeug besser zu erkennen – wichtig, wenn der Wagen beispielsweise nah an einer Strom-Freileitung steht.

Im Ernstfall kann die Leiter mit Hilfe einer Rückholfunktion einfach in ihre Ursprungsposition gefahren werden: Auf Knopfdruck werden alle Leiterbewegungen rückwärts ausgeführt. Diese Funktion unterstützt etwa bei der Rettung verletzter Feuerwehrleute. Weitere Sicherheitsmerkmale sind Sicherheitsgurte im Korb und Kameras, mit denen der Leitersatz überwacht wird.

Die neue Drehleiter bietet neue Möglichkeiten. Eine davon ist die Rettung von Personen aus einem Schacht. Falls mehr als drei Personen von derselben Stelle gerettet werden müssen, kann sich die Leiter den Bewegungsablauf merken. Der aufgezeichnete Ablauf wird einfach wiederholt, bis alle Menschen in Sicherheit sind. Der Rettungskorb kann 400 Kilogramm oder vier Personen tragen. Eine Lagerung für eine Krankentrage gehört auch dazu.

In einer früheren Version hatten wir berichtet, der Löschzug Dülken bekomme die neue Drehleiter. Das hatte die Stadt Viersen mitgeteilt. Diese Information habe auf einem internen Übermittlungsfehler beruht, informierte sie nun in einer Korrekturmeldung.

(RP)
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