Aktuelle Zahlen Mehr als 900 Geflüchtete in Viersen

Viersen · Die Zahl der ukrainischen Geflüchteten in Viersen ist in den vergangenen Wochen weiter gestiegen. Mitte Dezember verzeichnete die Stadt 696 Geflüchtete, wie ein Sprecher damals auf Anfrage mitteilte.

Im November 2022 wurde die ehemalige Schule am Pestalozziweg als Flüchtlingsunterkunft in Betrieb genommen.

Im November 2022 wurde die ehemalige Schule am Pestalozziweg als Flüchtlingsunterkunft in Betrieb genommen.

Foto: Nadine Fischer

Mitte Januar lebten dort 710 (Stand: 18. Januar). Das geht aus einer schriftlichen Vorlage der Verwaltung für die Sitzung des Ausschusses für Arbeit und Soziales an diesem Montag, 6. Februar (18 Uhr im Forum am Rathausmarkt) hervor. Insgesamt halten sich demnach 933 Geflüchtete verschiedener Nationalitäten in Viersen auf. „Die Unterbringungsmöglichkeiten reichen derzeit aus“, heißt es in der Sitzungsvorlage.

Von den 710 ukrainischen Geflüchteten sind nach Angaben der Stadtverwaltung 108 in einer städtischen Unterkunft untergebracht. Bereits im März 2022 hatte die Stadt vorsorglich begonnen, die ehemalige Schule am Pestalozziweg zum Übergangsheim umzufunktionieren. Rund 400 Geflüchtete aus der Ukraine waren damals registriert. Im November 2022 ging das Übergangsheim in Betrieb. Insgesamt ist in der Einrichtung Platz für 150 Menschen, vor allem Familien sollen dort unterkommen.

Von den verbleibenden 602 ukrainischen Geflüchteten lebt, wie die Verwaltung den Ausschuss für Arbeit und Soziales informiert, die Mehrzahl in privatem Wohnraum und einige bei privaten Gastgebern. Von den 223 geflüchteten verschiedener anderer Nationalitäten leben 178 in städtischen Übergangsheimen, 21 in städtischen Wohnungen und 24 in privatem Wohnraum.

Insgesamt verteilen sich die 933 Flüchtlinge auf folgende Nationalitäten: Ukraine 710; Afghanistan 38; Syrien 33; Irak 29; Türkei 26; Libanon 16; Tadschikistan 15; Nigeria 12; Iran 10; Russische Föderation 10; Guinea 7 sowie weitere 27 verschiedener Nationalitäten.

Für Viersen lag die Erfüllungsquote nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz am 16. Januar bei 97,4 Prozent. Die Zuweisung der Flüchtlinge erfolgt durch die Bezirksregierung Arnsberg und richtet sich nach einem Verteilschlüssel, der alle Städte und Gemeinden gleichsam berücksichtigt. Diese melden dazu monatlich ihre Daten.

(naf)
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