Themenwoche Medizin von nebenan Krebs kennt keinen Lockdown

Interview · Durch Corona erfährt die Lunge viel Aufmerksamkeit. Dabei ist der Lungenkrebs in den Hintergrund getreten. Die Vorsorge und Behandlung von Lungenkrebs dürfe keinesfalls warten, warnt Onkologe Johannes Steiff.

 Der Onkologe Dr. med. Johannes Steiff (41) hat in Marburg studiert und kam 2015 ans AKH in Viersen. Seit Juli 2020 ist er auch bei Onkonett Viersen, der ambulanten Praxis für Onkologie, Transfusions- und Palliativmedizin, tätig.

Der Onkologe Dr. med. Johannes Steiff (41) hat in Marburg studiert und kam 2015 ans AKH in Viersen. Seit Juli 2020 ist er auch bei Onkonett Viersen, der ambulanten Praxis für Onkologie, Transfusions- und Palliativmedizin, tätig.

Foto: ALOIS MUELLER info@amfotos.com

Durch die Corona-Pandemie drohen ernsthafte Lungenerkrankungen in den Hintergrund zu rücken. Schon im Sommer 2020, mitten in der Corona-Krise, hat der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Kliniken und Kassen eine Empfehlung zur Lungenkrebsvorsorge bei Hochrisikopersonen veröffentlicht. Allerdings: Als Krebspatient bringt die Corona-Pandemie viele zusätzliche Sorgen: zu spätes Erkennen eines Frühstadiums, verschobene OPs, ein erhöhtes Risiko für eine Infektion, Isolation. Was tun? Ein Arzt klärt auf. Dr. med. Johannes Steiff, Facharzt für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie sowie Leiter der Sektion Hämatologie/Onkologie am AKH Viersen, hat in diesem Interview die wichtigsten Punkte zusammengefasst.