Wanderungen und Führung in Viersen Mehr über die Natur vor der Haustür erfahren

Viersen · Den Hohen Busch, die Süchtelner Höhen, das Fritzbruch kennt jeder. Aber welche Tiere leben dort? Welche Pflanzen haben sich angesiedelt? Wie funktionieren die Ökosysteme? Das zeigen zwei Wanderungen und eine Führung.

 Die Niers wurde im Fritzbruch renaturiert.

Die Niers wurde im Fritzbruch renaturiert.

Foto: Nadine Fischer

Der Hohe Busch, die Süchtelner Höhen, das Fritzbruch in Süchteln, das Rintger Bruch — es gibt wohl kaum einen Viersener, der nicht mal dort war. Viele Bürger verbringen ihre Freizeit in diesen Naherholungsräumen. Im Rahmen der Aktionstage Nachhaltigkeit werden nun zwei Wanderungen und eine Führung angeboten, bei der die Teilnehmer mehr über die zahlreichen Tiere und Pflanzenarten erfahren, die in diesen Ökosystemen leben. Ausrichter der Gratis-Führung durchs Fritzbruch ist der Niersverband, Ausrichter der beiden Gratis-Wanderungen durchs Rintger Bruch und über die Süchtelner Höhen sind die Viersener Grünen.

Rintger Bruch Am Sonntag, 24. September, führt der Viersener Diplom-Biologe Thomas Thiel ab 14.30 Uhr durch das Naturschutzgebiet Rintger Bruch. Bei der Wanderung steht im Vordergrund, was künftig getan werden könnte, um das durch den Klimawandel gefährdete Feuchtgebiet dauerhaft zu erhalten und als Gebiet zum Schutz der Natur optimal zu pflegen. Treffpunkt für die Wanderung durchs Rintger Bruch ist der Parkplatz Elkanweg / Ecke Krefelder Straße in Viersen. Die Wanderung findet auch bei Regen statt. Eine Anmeldung nicht erforderlich.

Hoher Busch/Süchtelner Höhen Bei einer naturkundlich-historischen Wanderung zwischen den Sportanlagen am Hohen Busch und der Irmgardiskapelle in Süchteln gibt Thiel am Montag, 25. September, ab 18 Uhr Einblicke in die historische Landnutzung der Süchtelner Höhen und informiert über die Leistungen des Ökosystems des Waldes. In diesem stark frequentierten und für die Freizeitgestaltung genutzten Gebiet geht er der Frage nach, wie die verschiedenen Nutzungsformen mit dem Schutz der Natur in Einklang gebracht werden können und wie die Natur im derzeitigen Landschaftsschutzgebiet in Zukunft besser geschützt werden kann. Die Wanderung startet, auch bei Regen, am Parkplatz (Steinlabyrinth) Aachener Weg in Viersen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Fritzbruch „Niers natürlich — Besichtigung des Projekts Fritzbruch“ heißt es am Mittwoch, 27. September. Bis 2019 war die Niers zwischen alter Bahnlinie und der Straße Fritzbruch begradigt, dann begann für rund neun Millionen Euro die Renaturierung. Von 16 bis 17 Uhr zeigt Jörg Langner vom Niersverband, wie ein mehrfach verzweigtes Gewässersystem entstanden ist, bei dem der Niersverband Teilflächen überstauen kann, so dass Watvögel Brut- und Nahrungsräume finden. Anmeldung: presse@niersverband.de, Stichwort „Fritzbruch“. Der Treffpunkt wird bei Anmeldung bekannt gegeben.

(mrö)
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