Viersen Vierbeiniger Besuch in der Kita St. Helena

Viersen · In der Kita St. Helena ging es tierisch zu: Die Willicher Hundeschule "Mensch-Hund" war mit den Hunden Milla und Bruno zu Gast. Der Besuch sollte den Kindern dabei helfen, Angst vor Hunden zu überwinden.

Im Bewegungsraum der katholischen Kita St. Helena haben es sich 22 Kinder der Marienkäfergruppe im Alter von zwei bis sechs Jahren mit ihren Erzieherinnen Theresa Stertz und Isabel Thielen bequem gemacht. Mit neugierigen Blicken schauen sie zu Holger Krasemann, der ihnen auf der Turnbank gegenüber sitzt. "Gleich kommen euch zwei Hunde besuchen. Es wäre ganz toll, wenn ihr ganz leise seid, wenn sie reinkommen", bittet der Inhaber der Hundeschule "Mensch-Hund" aus Willich.

Für einen Vormittag stand erstmalig das Thema Hund in der Kita im Mittelpunkt. "Hunde trifft man überall. Uns ist es wichtig, dass Kinder lernen, wie sie sich im Umgang mit Hunden verhalten sollen", sagt Kitaleiterin Rita Wegner. Sie erzählt, dass sie vor einiger Zeit bemerkt hat, dass manche Kinder mehr Angst vor Hunden haben als vor Spinnen. Das hat sie gewundert - und sie wollte etwas dagegen machen. Diana Cüppers, die Vorsitzende des Fördervereins der Kita und selber Hundebesitzerin, stellte den Kontakt zur Hundeschule her. Nun ist sie zu Besuch.

An diesem Vormittag betreten nun Cüppers mit Bruno und Nina Czeczatka mit Milla den Raum mit den Kindern der Marienkäfergruppe. Es ist mucksmäuschenstill und die Kinder verfolgen aufmerksam, wie Milla und Bruno freundlich mit den Schwänzen wedelnd auf der Hundedecke Platz nehmen. Auf die Frage von Krasemann, wer denn zuhause einen Hund habe, gehen mehrere Hände nach oben. Bei der nächsten Frage bleiben hingegen alle Hände unten: Krasemann fragt, ob denn jemand Angst vor einem Hund hat. Das möchte nun keins der Kinder eingestehen - vielleicht sind aber auch alle Kinder in dieser Gruppe besonders mutig.

Nun erfahren sie, wie man einen Hund richtig begrüßt. Marlon darf anfangen. Ruhig lässt er Bruno an seiner Hand schnuppern, dann streichelt er ihn vorsichtig an der Seite. Er lächelt strahlend, als Bruno vor Freude wild mit dem Schwanz wedelt. Julia ist ebenso von Bruno begeistert. Als der Hund sie mit seiner feuchten Nase anstupst, lacht sie herzlich. Joline hingegen möchte lieber die etwas kleinere Milla begrüßen. Niklas, der etwas zögerlicher ist, findet es indes besser, zusammen mit Krasemann den ersten Hundekontakt herzustellen.

Nach der Begrüßung zeigen Milla und Bruno, was sie alles können. Die Flybee zurückbringen, versteckte Sachen finden - die Kinder sind begeistert. Am liebsten würden sie noch länger mit den beiden Hunden zusammensein. Aber draußen wartet schon die nächste Kindergartengruppe begierig darauf, Bruno und Milla kennenzulernen.

(tref)
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