Gebäudemanagement in Viersen Verwaltung legt Sozial-Rathaus-Plan ad acta

Viersen · Viersens Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD) will die Idee eines Sozialrathauses im Gebäude der Alten Post nicht weiterverfolgen. Auch einen Neubau soll es nicht geben. Grund ist nicht nur an die fortschreitende Digitalisierung.

 Im denkmalgeschützten Gebäude der Alten Post an der Freiheitsstraße mit seinen 60 Räumen auf vier Etagen wollte Bürgermeisterin Sabine Anemüller ein Sozial-Rathaus einrichten. Der Plan war von Beginn an umstritten.

Im denkmalgeschützten Gebäude der Alten Post an der Freiheitsstraße mit seinen 60 Räumen auf vier Etagen wollte Bürgermeisterin Sabine Anemüller ein Sozial-Rathaus einrichten. Der Plan war von Beginn an umstritten.

Foto: Martin Röse

Es war eine Herzensangelegenheit der Viersener Bürgermeisterin: Das seit längerer Zeit leer stehende Gebäude der alten Post an der Freiheitsstraße wollte Sabine Anemüller (SPD) mieten, dort von 2023 an die Fachbereiche „Soziales und Wohnen“ sowie „Kinder, Jugend und Familie“ zusammenziehen. Das habe gleich mehrere Vorteile, sagte die Bürgermeisterin bei der Vorstellung ihrer Pläne im November vergangenen Jahres: „Damit wäre der aktuelle Raumbedarf der Verwaltung vorerst gedeckt.“ Kleinere gemietete Standorte an der Königsallee und der Wilhelmstraße könnten aufgegeben werden. Und: „Eine Nutzung durch die Verwaltung würde dazu beitragen, die Attraktivität des Stadtbilds in der Südstadt noch weiter zu steigern und das Stadtbild an dieser Stelle zu beleben.“ Zudem sei das Sozial-Rathaus gut mit allen Verkehrsmitteln erreichbar.