Baugesellschaft in Viersen Verliert die Stadt ihren Einfluss auf die VAB?

Viersens 100-Prozent-Tochter strebt eine Satzungsänderung an. Der nebenamtliche Vorstandsposten für einen städtischen Beigeordneten soll gestrichen werden. Damit würde der Einfluss der Stadt auf das Unternehmen sinken.

 Seit die Stadt Eigentümerin der Viersener Aktien-Baugesellschaft AG ist, hat ein Beigeordneter einen nebenamtlichen Vorstandsposten in dem 1898 gegründeten Unternehmen. Im nicht-öffentlichen Teil des nächsten Stadtrates entscheidet die Politik darüber, ob sie diese Einflussmöglichkeit aufgibt.

Seit die Stadt Eigentümerin der Viersener Aktien-Baugesellschaft AG ist, hat ein Beigeordneter einen nebenamtlichen Vorstandsposten in dem 1898 gegründeten Unternehmen. Im nicht-öffentlichen Teil des nächsten Stadtrates entscheidet die Politik darüber, ob sie diese Einflussmöglichkeit aufgibt.

Foto: Martin Röse

Wer die Internetseite der Viersener Aktien-Baugesellschaft AG (VAB) besucht – mit knapp 3000 Wohneinheiten ist die VAB größter Wohnungsanbieter der Stadt –, könnte den Eindruck bekommen, eine geplante neue Vorstandsstruktur sei bei der städtischen Tochter bereits umgesetzt. Unter „Vorstand“ werden im Impressum lediglich die beiden hauptamtlichen Geschäftsführer genannt, nicht aber der nebenamtliche Vorstandsposten, der bisher immer mit einem städtischen Beigeordneten besetzt wurde, zuletzt mit dem langjährigen Sozialdezernenten Paul Schrömbges. Seine Nachfolgerin aber wurde vom Aufsichtsrat noch nicht in den Vorstand berufen.