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Nächtlicher Brand in Niederkrüchten Verkaufsstand angezündet - Caterer setzt Belohnung aus

Niederkrüchten · Der Verkaufsstand an der Mittelstraße ging am Sonntag in Flammen auf. Die Polizei geht jetzt von Brandstiftung aus. Besitzer Klaus Amberg setzt eine Belohnung für Hinweise aus und sucht dringend Ersatz für die zerstörte Bude.

 Die Verkaufsbude von Klaus Amberg wurde angezündet.

Die Verkaufsbude von Klaus Amberg wurde angezündet.

Foto: Amberg

(busch-) Klaus Amberg, Chef eines Catering-Unternehmens in Niederkrüchten, ist geschockt: Am Sonntag um 2 Uhr stand sein Verkaufsstand an der Mittelstraße in Flammen.

Nach ersten Erkenntnissen ermittelt die Polizei im Kreis Viersen jetzt wegen Brandstiftung; dies teilte sie am Mittwoch mit. „Wir hatten die Hütte gerade fertig eingerichtet:  Spülschränke, Industriespüle, alles war drin. Und dann wird sie angezündet“, sagt der Niederkrüchtener. Er setzt jetzt eine Belohnung in Höhe von tausend Euro aus für Hinweise, die zu den Brandstiftern führen.

Amberg fragt sich nach den Motiven der Täter: War es eine Zündelei, die unter Alkohol oder Drogen plötzlich größere Ausmaße annahm oder steckt dahinter womöglich ein persönlicher Grund? Der Unternehmer ist nach eigenen Angaben bereits vor vier Jahren einmal Opfer von Sachbeschädigung geworden: Damals zündeten Unbekannte seinen Lieferwagen an, der an der Mittelstraße geparkt war.

Eine Erfahrung, die den Unternehmer vorsichtig handeln lässt: „Ich habe meine Bude ,Ambergs Frittentraum’ sofort am Dienstag geschlossen. Ich will kein Risiko eingehen“, sagt der Niederkrüchtener. Mit dem Verkauf von frischen Pommes-Varianten habe er sich in der Corona-Krise ein weiteres Standbein aufbauen wollen, denn: „Die Zeiten sind schwer.“ Bisher gehörten Vertreter der Modeszene  zu seinen Kunden: „Doch die CDP ist jetzt das dritte Mail ausgefallen, diese Einnahmen fehlen natürlich“, schildert  Klaus Amberg. Umso härter trifft ihn in der Pandemie der angezündete Verkaufsstand. Der Vorfall wird jetzt von der Versicherung untersucht, ein Gutachter war bereits vor Ort. „Der Schaden geht bestimmt in den fünfstelligen Bereich“, schätzt Amberg vorsichtig.

Was der Unternehmer seit der Brandstiftung versucht: Ersatz für seine zerstörte Verkaufshütte zu finden. Bisher sei ihm das nicht gelungen: „Es gibt zurzeit kaum Hütten oder Holz.“ Er bemüht sich, so schnell wie ein neues Büdchen zu finden oder bauen zu lassen. „Aber das wird mindestens eine Woche dauern“, sagt Amberg. Seine große Hoffnung ist der „Lütterbeach“: Laut Genehmigung könnte er am 28. Mai starten. Wenn die Pandemie es zulässt.

Hinweise an Klaus Amberg, Ruf: 0172 2111654.

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