Kreis Viersen Verfügbares Einkommen in NRW – Viersen steht schlecht da

Kreis Viersen · Die Kreisstadt schafft es im landesweiten Vergleich des durchschnittlichen verfügbaren Jahreseinkommens nur auf Platz 327. Andere Kommunen im Kreis Viersen schneiden deutlich besser ab.

 Das verfügbare Einkommen ist als Indikator für die finanziellen Verhältnisse der Bevölkerung der Gemeinden zu verstehen und ermöglicht mittelbar Aussagen zur lokalen Kaufkraft. 

Das verfügbare Einkommen ist als Indikator für die finanziellen Verhältnisse der Bevölkerung der Gemeinden zu verstehen und ermöglicht mittelbar Aussagen zur lokalen Kaufkraft. 

Foto: dpa/Dominic Lipinski

Im Jahr 2019 verfügte jeder Einwohner in Nordrhein-Westfalen rein rechnerisch über ein durchschnittliches Jahreseinkommen von 23.093 Euro, das waren 631 Euro mehr als ein Jahr zuvor. Das geht aus einem Bericht hervor, den das Statistische Landesamt IT NRW jetzt vorgelegt hat. Mit 53.601 Euro wies Attendorn im Kreis Olpe das höchste verfügbare Einkommen je Einwohner unter allen 396 Städten und Gemeinden in NRW auf. Die Städte und Gemeinden im Kreis Viersen sind teils deutlich weiter hinten in der Tabelle zu finden – am besten schneidet Kempen ab, am schlechtesten Viersen.

Auf den Plätzen zwei und drei folgen Schalksmühle mit 37.686 Euro sowie Meerbusch mit 34.194 Euro, am unteren Ende der Skala rangierten Gelsenkirchen mit 17.015 Euro und Kranenburg mit 16.990 Euro. Unter dem verfügbaren Einkommen verstehen die Statistiker die Summe, die privaten Haushalten durchschnittlich für Konsum- und Sparzwecke zur Verfügung steht.

Jeder Kempener verfügte danach 2019 über ein Durchschnittseinkommen von 27.203 Euro – was Kempen im Ranking der Städte und Gemeinden Platz 42 beschert, noch vor Düsseldorf (43). Ein Jahr zuvor landete Kempen auf Platz 48. In Willich lag das Durchschnittseinkommen pro Kopf im Jahr 2019 bei 25.701 Euro (Platz 80). 2018 lag Willich mit 24.694 Euro noch auf Platz 90. Für Brüggen errechneten die Statistiker für 2019 ein durchschnittliches Einkommen von 24.973 Euro (Platz 119), mit 24.211 Euro lag die Gemeinde 2018 noch auf Platz 115. Für Tönisvorst gaben die Statistiker für 2019 ein durchschnittliches Einkommen von 24.720 Euro (Platz 145) an, im Vorjahr lag es noch bei 23.841 Euro (148). Für Grefrather machten die Statistiker ein Durchschnittseinkommen von 24.281 Euro aus (Platz 174), 2018 lag es bei 23.469 Euro (176). Auf Platz 176 befindet sich nun die Gemeinde Schwalmtal mit einem Durchschnittseinkommen von 24.255 Euro (Vorjahr: 23.383 Euro, Platz 185); Niederkrüchten landet in der Tabelle für 2019 mit 23.965 Euro Durchnittseinkommen auf Platz 200 (Vorjahr: 23.580 Euro, Platz 166); Nettetal mit 22.213 Euro auf Platz 313 (Vorjahr: 21.538 Euro, Platz 310) und Viersen mit 21.901 Euro auf Platz 327 (Vorjahr: 21.343 Euro, Platz 320).

(biro/naf)
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