Viersen Verbundschule im Rahser?

Viersen · Die CDU möchte die beiden Viersener Grundschulstandorte Krefelder Straße und Regentenstraße langfristig sichern. Das Ziel: Eine gemeinsame Schulleitung soll einen katholischen und einen städtischen Zeig führen.

Die Viersener CDU will auch für die Zukunft im Rahser ein breit gefächertes Grundschulangebot vorhalten. Nach Informationen der Rheinischen Post haben die Christdemokraten deshalb ein Papier erarbeitet, das in diesem Punkt über den bisherigen Vorschlag der Stadtverwaltung hinausgeht. Betroffen sind die Katholische Grundschule Notburga und die Gemeinschaftsgrundschule Astrid-Lindgren: Der zuständige Dezernent Dr. Paul Schrömbges hatte vorgeschlagen, beide Schulen — deren Hauptsitze sich in einem Gebäude an der Regentenstraße befinden — zum 31. Juli 2011 aufzulösen. Anschließend soll an diesen Standort eine gemeinsame neue Schule gegründet werden, die einen Teilstandort an der Krefelder Straße hat.

Genau hier setzten die Überlegungen die CDU-Schulexperten an. Nach Aussage der Bezirksregierung gibt es für eine solche Dependance-Lösung nur eine befristete dreijährige Genehmigung, diese kann von der Düsseldorfer Behörde anschließend für weitere zwei Jahre verlängert werden. Eine Garantie für einen dauerhaften Bestand des Schulstandorts Krefelder Straße ist das allerdings nicht. Dies hatte Beigeordneter Schrömbges in der jüngsten Sitzung des Viersener Schulausschusses allerdings zugesagt.

Um hier auch mittelfristig eindeutige Verhältnisse zu schaffen, die vor allem im Zuständigkeitsbereich der Stadt bleiben, geht die CDU jetzt einen Schritt weiter: Mit der Gründung einer Verbundschule sollen beide Standorte — unter einer neuen Schulleitung — langfristig gesichert werden. Mehr noch: Mit diesem Modell soll es möglich sein, in einem Gebäude den bisherigen katholischen, in dem anderen den bisherigen Zweig einer Gemeinschaftsgrundschule unterzubringen. Damit wären auch ein jahrgangsübergreifender sowie ein klassischer Unterricht weiterhin möglich.

Doch für die Christdemokraten ist noch ein weiterer Punkt wichtig: Sie fühlen sich mit Blick auf die angrenzenden Neubaugebiete vor allem der vor Jahren gemachten Zusage "Kurze Beine, kurze Wege" verpflichtet. Gerade deshalb soll die Zukunft des Schulstandorts Krefelder Straße nicht von möglichen Einflüssen aus Düsseldorf abhängen.

Ob eine abschließende Entscheidung über die Verbundschul-Variante in der heutigen Sitzung des Rates getroffen wird, ist offen. Ziel der CDU bleibt es, dass die Eltern ihre Kinder ab dem Grundschuljahr 2011 langfristig gesichert an zwei Standorten im Rahser anmelden können.

(RP)
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